Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Geschäfte öffnen teilweise wieder

    Heute ist es also soweit: Der Handel darf nach gut einem Monat zumindest teilweise wieder öffnen. Von Geschäftsinhabern und so manchen Kunden wohl sehnsüchtig erwartet, von anderen wiederum als zu großes Risiko skeptisch beäugt. Die Mahnung der Regierung zur anhaltenden Vorsicht war deutlich - der Appell, die Sicherheitsregeln -ausreichend Abstand sowie Mund- und Nasenschutz- strikt einzuhalten ebenfalls. Und zwar sowohl an die Unternehmer als auch an die Kunden. Max Nicholls hat sich am Vormittag in Mödling umgesehen:

  • Regierung: Neue Normalität

    Die Ermahnungen der Regierung, den heutigen ersten Schritt Richtung neue Normalität nicht als Freibrief für die Missachtung der weiter geltenden Vorsichtsmaßnahmen zu sehen, waren zahlreich. Am späten Vormittag wurden diese in einer Pressekonferenz erneuert und auch auf das Osterwochenende zurückgeblickt. Das Credo bleibt: Es liegt an jedem einzelnen von uns, wie schnell es in Richtung Normalität oder auch zurück in Richtung Lockdown gehen kann.

  • Unklarheit über Polizeibefugnisse

    Die Regeln und Verordnungen im Umgang mit dem Coronavirus sorgen nach wie vor für Verunsicherung. Gleichzeitig steigt in der Bevölkerung die Angst vor ungerechtfertigter Vernaderung durch Mitbürger und willkürliche Strafen durch die Polizei. Denn in den vergangenen Wochen dürfte auch Polizei-intern nicht ganz klar gewesen sein, wie die Corona-Vorgaben der Regierung für den öffentlichen Raum umzusetzen sind.

  • Kritik der Verwaltungsrichter an Corona-Verordnungen

    Derzeit ist unser Leben in einem Maß eingeschränkt, wie es wohl vor zwei Monaten noch niemand für möglich gehalten hätte. Nach wie vor darf das eigene Zuhause nur aus ganz bestimmten Gründen verlassen werden, die Schulen sind geschlossen, unser Alltag verläuft in den meisten Fällen in ganz neuen Bahnen.

    Immer mehr Menschen sehen das mit Sorge. Auch in einer solchen Ausnahmesituation dürfe man sich über die Verfassung und die geltenden Gesetze nicht hinwegsetzen, meint etwa Alt-Bundespräsident Heinz Fischer im heutigen Kurier - und stimmt damit in den Chor der Verwaltungsrichter vom Wochenende ein.

  • Matzka warnt vor Eingriffen in Grundrechte

    Die Verwaltungsrichter sorgen sich um den Rechtsschutz im Land, um die massive Beschränkung individueller Freiheiten per Erlass. So wäre etwa eine verpflichtende App zur Corona Kontrolle ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Grundrechte, wurde da am Wochenende kritisiert. Der langjährige Sektionschef des Bundeskanzleramts, Verfassungs- und Verwaltungsexperte, Manfred Matzka, sagt, die Kritik am Eingriff in Grundrechte sei gerechtfertigt und komme auch nicht nur von Einzelnen. Mit den Grundrechten der Menschen sei sorgfältig umzugehen. Verordnungen und Erlässe seien im Vorhinein zu prüfen ohne auf spätere Oberstgerichtsurteile zu verweisen, so Matzka im Ö1-Mittagsjournal.

  • Deutschland geht andere Wege

    Bei uns öffnet heute der Handel teilweise wieder, andere Bereiche des öffentlichen Lebens, etwa Schulen oder Kindergärten sind aber noch weit weg von einer Rückkehr zur Normalität. Auch in Deutschland war für die Zeit nach den Osterferien eine schrittweise Lockerung der Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie angedacht.

    Der deutsche Weg dürfte sich aber in einigen Punkten deutlich vom österreichischen unterscheiden. Die deutsche Kanzlerin dürfte sich da stark an den Empfehlungen der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina orientieren. Insbesondere was die Wiederaufnahme des Unterrichts an den Schulen betrifft, könnte es in Deutschland deutlich schneller gehen als hierzulande.

  • Italien beharrt auf Corona-Bonds

    Welche Finanzinstrumente soll die EU bereit stellen, um Mitgliedsstaaten bei den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu unterstützen? Um diese Frage hat sich vergangene Woche das Treffen der Euro-Finanzminister gedreht. Auf dem Tisch liegt ein dreiteiliges Hilfssystem. Doch Italien sind die bisherigen Vorschläge nicht genug.

    Premierminister Giuseppe Conte pocht weiter auf Corona-Bonds, also die gemeinsame Aufnahme von Schulden. Für die will er sich auc beim EU-Sondergipfel am 23. April einsetzten. Das Tauziehen auf EU-Ebene geht also weiter.

  • Türkei lässt Gefangene frei

    In der Türkei hat man derzeit alles andere als den Eindruck eines koordinierten Plans im Kampf gegen das Coronavirus. Um eine Ausbreitung in den Haftanstalten zu verhindern, sollen jetzt Zehntausende Häftlinge entlassen werden. Die meisten politischen Gefangenen sind von dieser Amnestie jedoch ausgeschlossen. Kritik an der Regierung soll wohl gerade in Zeiten wie diesen verhindert werden, wo die chaotische Verhängung von Ausgangssperren wohl selbst bei Regierungsfreunden zuletzt für einiges Kopfschütteln gesorgt haben dürfte.

    Die Zahl der Infektionen im Land steigt jedenfalls weiter stark. Die bisherigen Maßnahmen reichen nicht aus, wagt sich ein führender türkischer Infektiologe im ORF-Interview aus der Deckung.

  • Südkorea wählt trotz Corona-Pandemie

    In Südkorea wird morgen ein neues Parlament gewählt. Trotz der Corona-Pandemie wurde die Wahl nicht abgesagt, Südkorea wurde bisher auch für seinen unaufgeregten und doch effizienten Umgang mit der Krankheit gelobt. 222 Menschen sind in Südkorea am Coronavirus gestorben.

    >>Um Südkorea und drei weitere asiatische Länder geht es auch im heutigen Journal Panorama: ab 18 Uhr 25, gleich nach dem Abendjournal.

  • "Ihre Frage" an die Ö1-Journale: Geschäfte

    400 Quadratmeter - diese Größenangabe spielt ab heute für unseren Alltag eine große Rolle. Geschäfte bis 400 Quadratmeter dürfen seit heute aufmachen, wenn auch unter strengen Auflagen. Fragen dazu und zu vielen anderen Themen gibt es aber dennoch.

    Wenn wir für Sie etwas ganz Bestimmtes zur Corona-Krise recherchieren sollen, stellen Sie uns "Ihre Frage"! Den Anrufbeantworter der Ö1 Journale erreichen Sie unter:
    0800 226900

  • Bundesheer wehrt sich gegen Soldaten-Kritik

    Aus Kärnten sind am Wochenende Vorwürfe von zwei Soldaten laut geworden, wonach es in Kasernen nicht gut um den Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus bestellt ist. Fehlende Distanz in Unterkünften zum Beispiel oder dass mancherorts Soldaten zu Hause übernachten dürfen. Im Heer will man das nicht stehen lassen:

    Überall, wo es möglich sei, halte man Distanz und mache Trennungen, wird betont. Und als Beweis für richtiges Handeln verweist man auf eine geringe Anzahl von Erkrankungen.

  • Weniger Osterreiseverkehr

    Corona-bedingt sind derzeit zwar weniger Autos unterwegs, es gibt auch weniger Unfälle. Die Zahl der Toten sinkt aber nicht dementsprechend deutlich. Selbst an diesem ruhigen Osterwochenende sind erneut vier Menschen im Straßenverkehr gestorben - und das ganz ohne Reiseverkehr und nur wenig Ausflugsverkehr. Österreich hat im internationalen Vergleich immer noch zu viele Verkehrstote - eine Strategie, wie man diese Zahl verringern kann, die fehlt bisher.

  • Österreichs Fußball mit ungewisser Zukunft

    Es könnte die Woche der Wahrheit werden für den österreichischen Fußball, wie geht es weiter mit der Bundesliga in Zeiten von Corona. Kann mit Geisterspielen irgendwie die Saison beendet werden. Oder muss doch abgebrochen werden und wer wird dann Meister, spielt Europacup oder steigt ab. Daniel Kulovits hat mit Stefan Schwab, dem Kapitän von Rapid, darüber gesprochen.

  • Neuer Roman von Guillermo Arriaga

    Der mexikanische Autor und Filmemacher Guillermo Arriaga schaffte vor 20 Jahren den internationalen Durchbruch. Sein Freund Alejandro Gonzalez Iñárritu verfilmte das erste Drehbuch mit dem Titel "Amores Perros“. Es folgten zwei weitere Erfolge, „21 Gramm“ und „Babel“.

    Arriaga entwickelte in seinen folgenden Büchern die Vorliebe für gleichnishafte Geschichten mit verschachtelten Zeitebenen. Wie ein roter Faden zeigen sich Motive, wie Gewalt, Tod, Hass und Rache durch die Arbeiten des 62-Jährigen. Arriagas letzter Roman, der eben veröffentlicht und in Spanien mit einem Preis ausgezeichnet wurde, bildet keine Ausnahme.

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