Religion aktuell

Gottesdienste in Tschechien, Bundesjugendvertretung, Diakonie

Stufenweise Ermöglichung öffentlicher Gottesdienste in Tschechien +++ Bundesjugendvertretung: Armutsbetroffene Kinder unterstützen +++ Diakonie: Seelsorge für Pflegepatienten und Personal

1. Stufenweise Ermöglichung öffentlicher Gottesdienste in Tschechien

Am 17. April hat die Regierung der Republik Tschechien bekanntgegeben, dass öffentliche Gottesdienste ab dem 27. April wieder stattfinden können, zunächst mit geringer und allmählich mit größerer Teilnehmerzahl. Zunächst dürfen höchstens 15 Personen teilnehmen. Ab dem 11. Mai können es dann 30, ab dem 25. Mai 50 Personen sein. Mit 8. Juni sollen die Einschränkungen für Gottesdienste gänzlich enden.
Die Gläubigen müssen, wie im öffentlichen Raum so auch im Kirchengebäude, eine Mundnasenschutzmaske tragen und einen Mindestabstand von zwei Metern voneinander halten (ausgenommen sind Familien oder Personen, die im gleichen Haushalt leben). Vor dem Betreten des Kirchengebäudes haben sich die Besucher verpflichtend die Hände zu desinfizieren. Die Leiterinnen oder Leiter der Gottesdienste desinfizieren sich die Hände vor dem Beginn des Gottesdienstes sowie unmittelbar vor und nach der Austeilung der Eucharistie oder des Abendmahls. Nach dem Gottesdienst ist der Kirchenraum ordentlich durchzulüften, ebenso müssen Kontaktflächen desinfiziert werden. Nebenräume der Kirche, wie etwa die Sakristei, dürfen von den Gottesdienstteilnehmern nicht betreten werden.


2. Bundesjugendvertretung: Armutsbetroffene Kinder unterstützen

Die österreichische Bundesjugendvertretung, in deren Vorstand auch die katholische, evangelische und die muslimische Jugend vertreten sind, hat darauf aufmerksam gemacht, dass armutsbetroffene Kinder aufgrund der Covid-19-Pandemie in einer besonders prekären Lage sind. Die Corona-Krise zeige drastisch die Schieflagen in der Gesellschaft auf, wenn es um Wohnsituation, Einkommen oder technische Ausstattung gehe. Viele Schieflagen hätten sich nun weiter verschärft. Die Kriterien für Ansprüche aus dem Familienhärtefonds träfen für viele Familien nicht zu, wenn Eltern beispielsweise bisher geringfügig beschäftigt waren, schon vor der Krise arbeitslos wurden oder nicht zusammen wohnen. Auch wenn Sozialhilfe oder Mindestsicherung bezogen wird, gebe es keine Möglichkeit für diese Unterstützung. Gerade Familien, die schon vor der Corona-Krise in prekären Situationen gewesen wären, seien jetzt massiv auf finanzielle Hilfe angewiesen, gab die BJV zu bedenken.


3. Diakonie: Seelsorge für Pflegepatienten und Personal

Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, Menschen, die an Demenz erkrankt sind und Kinder und Jugendliche in schwierigen sozialen Situationen: Insgesamt mehr als 10.000 Menschen werden in den Einrichtungen der evangelischen "Diakonie de la Tour" im Süden Österreichs stationär oder mobil betreut. Während der Zeit der Corona-Krise wächst die Herausforderung, sagt Lukas Wagner. Maria Harmer hat mit dem Teamleiter der pastoralen Dienste der "Diakonie de La Tour" telefoniert.

Moderation: Martin Gross

Service

Diakonie de la Tour

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