Journal-Panorama

Schule aus der Ferne

Eine Bilanz des Distance Learning. Gestaltung: Elisabeth Stecker

Im kommenden Monat wird der Schulbetrieb schrittweise wieder aufgenommen. Anfang Mai beginnen die Maturavorbereitungen, ab Mitte Mai sollen dann auch die anderen Schulstufen etappenweise wieder in die Klassenzimmer zurückkehren.
Bis zu zwei Monate lang werden die Schüler und Schülerinnen also in diesem Schuljahr via E-Learning beziehungsweise mit kopierten Lernunterlagen unterrichtet worden sein; für alle Seiten eine große Herausforderung. Nach wie vor liegen die Nerven oft blank, wenn Eltern zu Hause arbeiten und nebenbei ihre Kinder anleiten und unterstützen sollen. Lehrer und Lehrerinnen müssen sich überlegen, wie sie neuen Stoff vermitteln können. Sie stellen ihre Aufgaben über Lernplattformen oder Apps und versuchen über Videochat, die Kinder und Jugendlichen zu motivieren. Doch nicht alle sind erreichbar. Viele Schulkinder haben zudem weder ein eigenes Smartphone noch einen Laptop. Vor allem in sozial schwächeren Familien fehlen den Kindern nicht selten eigene Schreibtische oder auch einfach die Ruhe zum Arbeiten. Studien und Nachhilfedienste warnen davor, dass der wochenlange Ausnahmezustand soziale Ungleichheit verstärkt hat.

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