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Radiogeschichten
"Der schönste Sommer meines Lebens"
Schwerpunkt: 1945 und die Folgen. Anfänge, Widersprüche, Kontinuitäten. Aus dem "Kriegstagebuch". Von Ingeborg Bachmann. Es liest Johanna Wokalek.
29. April 2020, 11:05
"Mein geliebtes Tagebuch, jetzt bin ich gerettet." Mit diesen Worten beginnt die achtzehnjährige Ingeborg Bachmann ihre Aufzeichnungen - Tagebuchnotizen vom Spätsommer 1944 bis Juni 1945. Der Krieg ist beendet, es herrscht Frieden, auch wenn man davon in ihrer Kärntner Heimat noch nicht viel merkt, wie sie feststellt. Für sie ist es eine Zeit des Aufbruchs. Sie will studieren, arbeiten, schreiben. In dieser Zeit lernt sie auch den britischen Besatzungssoldaten Jack Hamesh kennen, einen Wiener Juden, dem 1938 die Emigration gelang - ein weiterer Grund, voll Freude und Hoffnung in die Zukunft zu blicken.
Gestaltung: Edith Vukan
Präsentation: Nicole Dietrich
Service
Aus: Ingeborg Bachmann, "Kriegstagebuch". Mit Briefen von Jack Hamesh an Ingeborg Bachmann. Suhrkamp Verlag, 2011