Marko Feingold

Marko Feingold - APA/BARBARA GINDL

Moment am Sonntag

SCHWERPUNKT 1945 und die Folgen Die Zukunft des Gedenkens

Der Bruch in der Erinnerungskultur
Weltkriegs-Gedenkarbeit ohne Zeitzeugen

Mit Rudolf Gelbard und Marko Feingold sind unlängst zwei österreichische KZ-Überlebende gestorben, die bis an ihr Lebensende an das Ausmaß der Nazi-Verbrechen erinnert und vor Extremismen aller Art gemahnt haben. Der Tod der beiden Zeitzeugen macht unweigerlich darauf aufmerksam, dass die Generation, die den Zweiten Weltkrieg überlebt hat, bald ausgestorben sein wird und damit die Gedenk- und Erinnerungskultur einen Bruch erleben wird.

Ihre Schicksale und Erfahrungen sensibilisierten die Nachkriegsgenerationen. Zeitzeugengespräche sind bis heute ein wesentlicher Teil historisch-politischer Bildungsarbeit. Wie aber sieht eine Zukunft ohne Zeitzeugen und Zeitzeuginnen aus und wie beeinflusst das die Gedenkarbeit? Mit welchen pädagogischen Mitteln soll dann über die Verbrechen des Nationalsozialismus aufgeklärt werden? Wird das Kapitel Nationalsozialismus gar bald in den Geschichtsbüchern geschlossen werden?
Über die Konservierung der Erinnerungen der letzten Holocaustüberlebenden und die Verknüpfung mit der Gedenkarbeit heute und in Zukunft.

Gestaltung: Noel Kriznik

Service

LITERATUR:

Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur - Aleida Assmann (C.H.Beck, 2020)

LINKS:

erinnern.at - Institut für Holocaust Education des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF)

Verein GEDENKDIENST

Sendereihe

Gestaltung

  • Noel Kriznik

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