Tosende Stille - Musikerinnen und Musiker im Lockdown

19. Mai 2020, 13:00

Die Unterbrechung des Konzertbetriebs durch die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus treffen besonders Künstlerinnen und Künstler und ihre Aufführungsorte hart. Wer gestern einen vollen Kalender und eine blühende Karriere hatte, muss heute häufig gähnende Leere im Kalender und am Konto konstatieren.

Das betrifft unterschiedliche Künstlerinnen auf sehr unterschiedliche Art, sagt Albena Danailova, Konzertmeisterin der Wiener Philharmoniker, im Gespräch mit Philipp Blom. Während Musikerinnen wie sie selbst nicht um ihren Lebensunterhalt bangen müssen, haben viele andere weder Ersparnisse noch festes Gehalt und doch braucht die Kulturlandschaft sie dringend. Künstlerinnen und Künstler ohne festen Vertrag, Chorsänger und Orchester-Substituten sind besonders hart getroffen.

Wie aber soll es weitergehen, wenn Musikerinnen und Musiker nicht miteinander proben können und keine Konzerte stattfinden? Gibt es realistische Modelle für die unmittelbare Zukunft? Was bedeutet es für das musikalische Leben, wenn sich viele Menschen trotz jahrelanger Studien, beruflicher Erfahrung und virtuosem Können nicht mehr leisten können, Musikerinnen zu sein?

Philipp Blom erörtert diese Fragen gemeinsam mit Albena Danailova im Studio und über Telefon mit Barbara Gisler-Haase, Prorektorin der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, und mit dem Jazz- und Wienerlied-Virtuosen Peter Havlicek.

Was bedeuten ihnen Musik und Kunst als Teil Ihres persönlichen kulturellen Lebens? Was kann und was sollte die Gesellschaft tun, um Künstlerinnen und Künstlern in dieser Krise das Überleben und die Ausübung ihres Berufes zu ermöglichen?

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns, um über die Zukunft der Kulturnation Österreich zu sprechen.

Unter 0800 22 69 79 können Sie sich telefonisch live und kostenfrei aus ganz Österreich an der Diskussion beteiligen oder Sie schreiben ein E-Mail an punkteins(at)orf.at

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