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Radiogeschichten

"Der Osten" von Andrzej Stasiuk. Aus dem Polnischen von Renate Schmidgall.

Der polnische Autor Andrzej Stasiuk ist fast immer unterwegs. Jedenfalls handeln seine Bücher vom Unterwegssein, zumeist in Richtung Osten. Oder Südosten. Klassische Urlaubs- oder Bildungsreisedestinationen umgeht er in der Regel. Das ist auch so in seinem Buch, das schlicht mit "Der Osten" betitelt ist und sich Roman nennt, ohne einer zu sein. Darin beschreibt er nicht einfach eine weite Reise, das Buch ist vielmehr die Summe aller seiner Ost-Reisen.

Sie führt in das bisher von ihm gemiedene, so genannte "Reich der Wunder", nach Russland, dazu in die Tiefe der Zeit, den Sowjetkommunismus, und über die Ränder des einst als unendlich vorgestellten Reiches hinaus in die Mongolei und nach China. Es ist eine Reise in das Herz dessen, was von Europa aus als Osten gelten kann, versteht man ihn als mentalen, ideologischen, historischen Raum. Aber Russland steht im Zentrum: das zerfallene Imperium und das verwüstete und verheerte Leben.

Gestaltung: Peter Zimmermann

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Aus: Andrzej Stasiuk - "Der Osten", Roman, ins Deutsche übersetzt von Renate Schmidgall; Suhrkamp Verlag

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