Anna Badora verlässt das Wiener Volkstheater ++ Viel Neues am Schauspielhaus Wien

18. Juni 2020, 17:09

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• Bachmann-Wettlesen heuer digital
  
• Viel Neues am Schauspielhaus Wien
  

  Das Wiener Schauspielhaus hat heute seine Pläne für die kommende Theater-Saison bekanntgegeben. Anders als gewohnt bei einer Pressekonferenz wurde der Programmüberblick diesmal in digitaler Form als Video auf der Website veröffentlicht. Los geht es am 30. September mit der Uraufführung von "Rand", einem Stück der Wiener Dramatikerin Miroslava Svolikova, der künstlerische Leiter des Hauses, Tomas Schweigen führt Regie. Die ursprünglich geplante Premiere für Ende April musste Corona bedingt abgesagt und auf Herbst verschoben werden. Und auch sonst hat die Krise ihre Spuren in der Planung hinterlassen, die nächste Spielzeit wird jedenfalls eine dichte. Und wie für das Schauspielhaus üblich handelt es sich bei den meisten Stücken um Ur- oder Erstaufführungen, das Publikum erwartet also viel Neues.

• Anna Badora verlässt das Wiener Volkstheater
  

  "Alles geht" - heißt es im Wiener Volkstheater, wenn Anna Badora nach 5-jähriger Leitung Abschied nimmt. 2015 ist sie, die davor 9 Jahre lang das Grazer Schauspielhaus höchst erfolgreich geleitet hat, hier Michael Schottenberg nachgefolgt, mit dem Plan das Haus zu entstauben und ein neues, jüngeres Publikum anzulocken. Sie hat Regisseurinnen und Regisseure wie Yael Ronen oder Dusan David Parizek nach Wien gebracht, ein Ensemble aufgebaut und die längst fällige Sanierung des Theaters auf den Weg gebracht. Und doch immer wieder mit schlechten Auslastungszahlen zu kämpfen gehabt. Die letzten Monate waren noch einmal besonders bitter, als man nach der umbaubedingten und aufwendigen Übersiedelung ins Museumsquartier nach wenigen Wochen den Betrieb wegen Corona einstellen musste. Jetzt nehmen Badora und ihr Ensemble Abschied, mit der Musiktheatercollage "Alles geht", die in einer Filmversion morgen Abend im Hof des Wiener Museumsquartier gezeigt wird. Über die Höhen und Tiefen am Volkstheater, über Ensembleund Kritiker, über Corona und ihre Zukunftspläne: ein Gespräch mit Anna Badora.

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