Eine asiatische Frau im Profil. Sie trägt einen grauen Mundschutz und eine Wollmütze.

APA/DPA/DOROTHEE BARTH

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Gesichtserkennung - das Ende der Anonymität?

Warum wir manchmal unerkannt bleiben wollen

Die Maske ist kein Problem für die automatische Gesichtserkennung - das jedenfalls behauptete kürzlich eine chinesische Tech-Firma. Ihre Systeme könnten auch verhüllte Gesichter erkennen. China setzt nicht erst dem Ausbruch von Covid-19 verstärkt auf Gesichtserkennung, um seine Bürger/innen unter Kontrolle zu behalten. Seit Jahren zeigt das Land demonstrativ, dass es in Forschung und Entwicklung aber auch im Einsatz automatisierter Systeme, Spitzenreiter ist.

Die Technologie hat in den letzten Jahren einerseits sehr viele Fortschritte gemacht. Seit wir mit Blick auf den Bildschirm unser Smartphone entsperren, ist sie auch gesellschaftsfähig geworden. Und doch erhebt sich gegen Gesichtserkennung derzeit auch empfindlicher Protest. San Francisco hat als Reaktion im Herbst behördliche Gesichtserkennung im öffentlichen Raum verboten, immer mehr Städte und Gemeinden in USA ziehen nach. In Österreich testet das Innenministerium seit Monaten eine Gesichtsdatenbank zur Verbrechensbekämpfung. Datenschützer, Aktivistinnen aber auch viele Wissenschafter finden die Technologie trotz aller Fortschritte zu fehleranfällig und den Eingriff in die Privatsphäre unverhältnismäßig. Julia Gindl, Anna Masoner und Irmi Wutscher mit einem Überblick über die Debatte.

Redaktion: Anna Masoner und Franz Zeller
Moderation: Wolfgang Ritschl

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