Ö1 Mittagsjournal

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) ist bei Edgar Weinzettl "Im Journal zu Gast".

Beiträge

  • Vorschau auf Präsidentenwahl in Polen

    Morgen wählen die Polinnen und Polen einen neuen Präsidenten. Und damit entscheiden sie indirekt auch ob die regierende Nationalkonservative Partei PiS ihre Regierungspolitik fortsetzen kann wie bisher. Amtsinhaber Andrzej Duda hat einen ernst zu nehmenden Herausforderer bekommen, den Warschauer Oberbürgermeister Rafał Trzaskowski.

  • Grüne zu Bundesheer-Reformplänen

    In der aktuellen Debatte über das Bundesheer finden sich die Grünen als Regierungspartei in einer gespaltenen Rolle. In der Opposition hat ihnen das Heer nicht klein und sparsam genug sein können, das ist jetzt auch nicht anders, aber man kann und will es nicht laut sagen. Die Pläne der ÖVP-Verteidigungsministerin, die das Heer auf neue Aufgaben umpolen will, kommen dem Grünen Wehrsprecher David Stögmüller wohl recht. Nur die Vorgangsweise von Klaudia Tanner - die passt ihm nicht.

  • Im Journal zu Gast: Klaudia Tanner

    Alles andere wäre eine Überraschung gewesen: eine Verteidigungsministerin, die Reformen beim Bundesheer anstößt - und der Aufschrei folgt auf den Fuß... Klar ist, Klaudia Tanner setzt das um, was im Regierungsprogramm steht - nahezu wortwörtlich: Neuausrichtung auf die wahrscheinlichsten Bedrohnungen und weitere Reduktion der schweren Waffen. Dass dabei gleich die militärische Landesverteidgung mitentsorgt werden sollte, war ein Kommunikations-Gau. Nicht nur das stellt Verteidiungsministerin Tanner "Im Journal zu Gast" noch einmal richtig - sie macht auch klar, dass Kasernen-Schließungen - Verdichtungen heißt das im neuen Bundesheersprech - sehr wohl möglich sind. Nur Garnisonen, also mehrere Kasernen z. B. im städtischen Raum, werden nicht zur Gänze aufgelassen.

  • Causa FPÖ: Bonuszahlungen an Wien Holding

    Der Ibiza-Untersuchungsausschuss hat es in sich. Das haben wir spätestens diese Woche gemerkt, bei den Einvernahmen des Kanzlers Sebastian Kurz und des ziemlich verschwiegenen Finanzministers Gernot Blümel, aber auch durch den Rücktritt der zuvor heftig kritisierten Verfahrensrichterin Ilse Huber. So ein U-Ausschuss spült oft aber auch Informationen an die Oberfläche, die Einblicke geben, wie politisches Campaigning und Dirty Campaigning ablaufen können. Politiker der Wiener FPÖ haben 2014 gegen die SPÖ kampagnisiert und das Problematische daran ist, dass sie einer Informantin dafür ein ziemlich hohes Honorar bezahlt haben.

  • Elektrogeräte von Reparaturbonus ausgenommen

    Je länger wir Elektro-Geräte und andere Gegenstände benutzen, desto besser ist das für die Umwelt: Wir schonen Ressourcen und erzeugen weniger Müll. Diesen Ansatz verfolgt auch Umweltministerin Leonore Gewessler von den Grünen mit dem angekündigten Reparaturbonus. Der soll ab Herbst gelten. Zwei Jahre lang soll dann für Reparaturen weniger Mehrwertsteuer fällig werden. Insgesamt 100 Millionen Euro stellt die Regierung dafür zur Verfügung. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich dieser Reparaturbonus aber als wenig zugkräftig. Denn nur Kleinreparaturen werden gefördert, Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler fallen nicht unter die Regelung.

  • Hagia Sofia: Moschee oder Museum?

    In der Türkei entscheidet kommende Woche das oberste Verwaltungsgericht über eine mögliche Umwandlung der weltberühmten Hagia Sophia in eine Moschee. Die fast ein Jahrtausend lang größte Kirche der Welt wurde nach der Eroberung Istanbuls durch die Osmanen als Moschee genutzt, seit 1934 ist sie ein Museum. Religiöse Hardliner drängen schon seit Jahren auf eine Rückwidmung in eine Moschee. Bisher erfolglos. Präsident Erdogan hat die Debatte jüngst noch weiter angefacht - wohl aus politischen Gründen.

  • Lobbying für Wasserstoff als Treibstoff

    Im Kampf gegen den Klimawandel forciert die EU den Ausbau von Wasserstoff. Das Gas gilt als umweltfreundlicher Treibstoff für Autos, Schiffe oder Flugzeuge - auch die Zement- und Stahlproduktion soll damit CO2-ärmer werden. Weniger umweltfreundlich aber ist die Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas. Klimaschützer fordern deshalb mehr EU-Fördergeld für Wasserstoff aus grünem Strom. Ein Plan, der allerdings das Geschäft der Erdgasindustrie durchkreuzt.

  • Mehr Scheidungswillige nach Lockdown

    Der Lockdown ist jetzt zwar schon einige Wochen vorbei, die Nachwirkungen kommen aber jetzt ans Licht. Eine davon - Beratungsstellen oder auch Anwältinnen und Anwälte haben mehr Anrufe von scheidungswilligen Paaren. Etwa ein Drittel höher ist nach Schätzungen die Zahl der Anfragen. Experten sprechen mittlerweile bereits von den Covid-Scheidungen.

  • Kaum Fortschritte bei sozialer Durchmischung der Hochschulen

    Mit der 2017 beschlossenen „Nationalen Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung“ will Österreich bis 2025 unter anderem die soziale Durchmischung an den Hochschulen steigern und mehr Personen aus bildungsfernen Haushalten ansprechen. Aber da gibt es in einigen Bereichen noch deutlich zu tun, zeigen die Ergebnisse des diese Woche veröffentlichten Berichts zur sozialen Lage der Studierenden, der alle vier Jahre erscheint.

  • Vereinssterben im Hobby-Fußball

    Ab 1. Juli ist im heimischen Sport wieder fast alles so wie es einmal war. Sowohl Outdoor als auch Indoor dürfen die rund 22.000 Sportvereine in Österreich wieder uneingeschränkt trainieren. Eine große Erleichterung auch für tausende Hobby- und Nachwuchsfußballer: Zweikämpfe, Eins-gegen-Eins Duelle und Trainings-Spielchen sind wieder erlaubt. Trotz aller Vorfreude kehren einige Amateurfußball-Klubs anders aus der Corona-Zwangspause zurück als sie sich in diese verabschiedet haben.

  • Debütalbum von A. A. Williams

    Die Londoner Sängerin A.A. Williams gilt als Senkrechtstarterin in der britischen Poplandschaft - und das, nachdem sie vor gerade einmal einem Jahr zum ersten Mal auf einer Bühne stand. Doch dann ging alles schnell. Ausverkaufte Hallen, eine erste EP, Tourneen mit großen Bands, verheißungsvolle Artikel in der Musikpresse. Das Markenzeichen von A.A. Williams: schwermütige Songs zwischen Gelassenheit und Drama, gern in ausladenden Arrangements. Kommende Woche erscheint das Debütalbum der Britin: "Forever Blue".

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