Katharina Mader

MICHÈLE PAUTY

Journal-Panorama

Im Sommergespräch: Ökonomin Katharina Mader

Zurück in die 1950er? Der Corona-Lockdown und die Frauen.
Gestaltung: Ulla Ebner

Wir alle kennen die Bilder aus Social Media: die Super-Mom, die im Home-Office gleichzeitig telefoniert und Essen kocht, daneben noch die Kinder beim Home-Schooling betreut. Tatsächlich haben Schulschließungen, Heimarbeit und Ausgangsbeschränkungen viele Familien vor große Herausforderungen gestellt. Und, wie es den Anschein hat, nicht alle Familienmitglieder gleichermaßen. Manche warnen bereits vor einem nachhaltigen Backlash: Frauen und insbesondere Mütter lassen sich während der Krise in eine traditionelle und oft schon überwunden geglaubte Familienrolle drängen.

Die Ökonomin Katharina Mader von der Wirtschaftsuniversität Wien wollte das genauer wissen. Mit Hilfe einer Online-Befragung hat sie untersucht, wie sich zusammenlebende Paare die anfallende Mehrarbeit an Hausarbeit und Kinderbetreuung aufgeteilt haben. Und tatsächlich zeigen die Ergebnisse: Frauen haben überproportional mehr davon übernommen als Männer. Woran das liegt und welche Auswirkungen der Ausnahmezustand auf die Arbeitsteilung nach der Krise haben könnte, darüber unterhält sie sich mit Ulla Ebner im Journal Panorama -Sommergespräch.

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