Ö1 Morgenjournal

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  • EU-Gipfel in Verlängerung: Kompromiss in Reichweite

    Luxemburgs Regierungschef Xavier Bettel wird wohl alle vier Hemden gebraucht haben, die er sicherheitshalber zum EU-Gipfel nach Brüssel mitgebracht hat. Der Gipfel hat am Freitag begonnen und ist noch immer nicht zu Ende. Das Ringen um insgesamt etwa 1.800 Milliarden Euro für den Corona-Wiederaufbaufonds und den gemeinsamen EU-Haushalt für die kommenden sieben Jahre soll heute ins zumindest vorläufige Finale gehen.

    Um 4.15 hätte heute wieder mit den Verhandlungen begonnen werden sollen, doch deren Beginn hat sich zunächst auf 5.30 verzögert. Jetzt soll am Nachmittag weiterverhandelt werden. Ein Kompromiss scheint in Reichweite.

    390 Milliarden Euro der insgesamt 750 Milliarden Euro Corona-Hilfen sollen als Zuschuss vergeben werden, der nicht zurückgezahlt werden muss. Gerungen wird noch, ob die Hilfen an Verpflichtungen zur Rechtsstaatlichkeit geknüpft werden.

    Informationen von Peter Fritz direkt aus Brüssel:

  • Kurz zufrieden mit Verlauf in Brüssel

    Bundeskanzler Kurz zeigt sich wenige Minuten vor dem Ö1 Morgenjournal zufrieden mit dem Verlauf des EU-Gipfels. Er spricht von einem sehr guten Ergebnis. Kurz sagt, es sei gelungen, die nicht rückzahlbaren Zuschüsse deutlich zu verringern. Außerdem habe man vereinbart, die Milliardenhilfen vor allem in Digitalisierung und Umweltschutz zu inverstieren. Die Gruppe der Frugalen sei auf fünf gewachsen, damit habe man gemeinsam mehr Gewicht, so Kurz. Und Österreich bekomme viel mehr Rabatt bei seinem EU-Beitrag. Kurz ergänzt, er sei zuversichtlich, dass der Gipfel mit einer guten Einigung enden werde.

  • Masken-Kontrolle in Zügen

    Durch den unerwartet langen Gipfelmarathon verschiebt sich in Österreich auch die Entscheidung darüber, ob und wo die Maskenpflicht hierzulande wieder eingeführt werden soll. Diese hätte eigentlich gestern auf Regierungsebene getroffen werden sollen. Weil der Bundeskanzler aber noch in Brüssel weilt, soll sie erst heute verkündet werden. Insbesondere in Supermärkten scheint eine Rückkehr der Maskenpflicht recht wahrscheinlich.

    Schon heute wird die schon bestehende Maskenpflicht in den Zügen der ÖBB verstärkt kontrolliert.

  • Neue Chatprotokolle über ÖBAG-Chef

    Stellen Sie sich vor, Sie wollen einen Job und feilen an der Ausschreibung gleich mit. Ebendas wird jetzt ÖBAG-Chef Thomas Schmid vorgeworfen. Der ÖVP-nahe Manager soll - noch in seiner Funktion als Generalsekretär im Finanzministerium - den Ausschreibungstext für seinen jetzigen Posten selbst mitformuliert haben. Das zumindest legen Chatprotokolle nahe, über die Kurier und Presse berichten.

    Bei der ÖBAG verwaltet Schmid die Staatsanteile an Unternehmen wie der OMV, Telekom oder Post.

  • ÖGB-Forderungen gegen Arbeitslosigkeit

    Das Ziel, auf dem Corona-gebeutelten Arbeitsmarkt um jeden Arbeitsplatz zu kämpfen, eint sie - sagen sowohl Wirtschaftskammer als auch Gewerkschaft - nur über den Weg ist man sich nicht einig. So wird schon seit vier Wochen über ein neues Kurzarbeitsmodell verhandelt, bisher mit wenig Erfolg.

    Der österreichische Gewerkschaftsbund ÖGB legt heute jedenfalls ein umfangreiches Forderungspaket zur Senkung der Arbeitslosigkeit vor, das 150.000 Menschen wieder in Beschäftigung bringen soll, und zwar schnell.

    Dazu im ORF-Landesstudio in Graz Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz und Sozialsprecher der SPÖ.

  • Schweinestau in Deutschland

    Zu zweifelhafter Berühmtheit hat es Deutschlands größter Schlachtbetrieb Tönnies in Nordrhein- Westfalen gebracht, als die hohe Zahl von Corona-Infektionen unter den Mitarbeitern auch ein Licht auf deren Arbeitsbedingungen geworfen hat.
    Nach vier Wochen Corona-Zwangspause durfte der Betrieb nun wieder aufgenommen werden. Doch der lange Ausfall ist nicht ohne Folgen geblieben.

    Weil 400.000 Schweine nicht geschlachtet werden konnten, platzen die Schweineställe im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Nähten.

  • Colum McCanns Nahost-Drama: "Apeirogon"

    Der Nahost-Konflikt bleibt ein Dauerthema und so war er auch schon Thema zahlreicher Romane. Jetzt hat sich auch der Schriftsteller Colum McCann dieses Konflikts angenommen und zwar auf höchst ungewöhnliche Weise.

    Er verschmilzt Realität und Fiktion, eine palästinensische und eine israelische Position. Seine beiden Hauptdarsteller sind real und begleiten McCann auch auf seiner Lesereise. Was sie verbindet ist ein traumatisches Ereignis.

  • Hochkarätiges Steudltenn-Festival in Tirol

    Das „Steudltenn Festival“ in Uderns im Tiroler Zillertal ist zehn Jahre alt. Corona-bedingt verspätet beginnt es diese Woche. Im Stadl eines alten Bauernhofes, mit Grundmauern aus dem 13. Jahrhundert, sind heuer unter anderem Erwin Steinhauer, Mira Lu Kovacs, Gerti Drassl oder Peter Simonischek zu Gast.

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