Passagen

"Wann wohl das Leid ein Ende hat"
Briefe und Gedichte aus Theresienstadt von Ilse Weber, vorgetragen von Andrea Eckert, musikalische Begleitung Wolfgang Dosch, Bariton und Harumichi Fujiwara, Klavier
Bearbeitung: Robert Weichinger

Im Jahr 1942 wurden Ilse Weber und ihr Mann Willi Weber in das nationalsozialistische Ghetto Theresienstadt deportiert. Ilse Weber arbeitete dort in der Krankenstube, wo sie Kinder pflegte. Bevor Ilse und ihr Mann in das Konzentrations- und Vernichtungslager Ausschwitz-Birkenau weiter deportiert wurden, gelang es Willi Weber die Gedichte seiner Frau in einem Schuppen zu verstecken.

Ilse Weber wurde 1944 in Auschwitz-Birkenau ermordet, ihr Mann überlebte den Holocaust. Nach dem Krieg konnte er die eingemauerten Schriften in Theresienstadt retten. Jahrzehnte nach ihrer Ermordung tauchten auf einem Dachboden in England Briefe von Ilse Weber aus den 1930er-Jahren auf. Sie berichtete darin über den von Antisemitismus vergifteten Alltag und die heraufziehende politische Katastrophe.

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