Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Mindestens 100 Tote durch Explosionen in Beirut

    Nach den schweren Explosionen im Hafen von Beirut ist die Zahl der Toten auf mindestens 100 gestiegen. Rund 4.000 Menschen wurden verletzt. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach weiteren Opfern.


    Die Suche nach der Ursache geht unterdessen weiter. Laut den libanesischen Behörden waren am Dienstag 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat detoniert, das seit sechs Jahren ohne Vorsichtsmaßnahmen in einem Lagerhaus untergebracht war.

  • Soziologin Halkort: "Beirut kann das nicht allein bewältigen"

    Nach den verheerenden Explosionen im Hafen von Beirut ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 100 gestiegen. Nach Ansicht Soziologin Monika Halkort von der Lebanese American University in Beirut kann die Stadt die Katastrophe nicht allein bewältigen. „Der Staat ist hochverschuldet, die Infrastruktur ist schon davor komplett zusammengebrochen – wir haben im Moment zwei Stunden Strom vom Staat pro Tag“, erklärte sie im Ö1-Gespräch. Die Spitäler seien mit Covid-19-Patienten schon so beschäftigt, es werde inzwischen schon in den Garagen operiert.

  • FPÖ fordert U-Ausschuss zu Commerzialbank

    Im Burgenland deutet immer mehr auf die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses im Bilanzskandal um die Commerzialbank Mattersburg hin. Die burgenländische FPÖ am Mittwoch ebenfalls einen solchen Untersuchungsausschuss eingefordert. Es gelte aufzuklären, woher die Gerüchte um die bevorstehende Schließung der Bank kamen und wer davon profitierte, hieß es. Zudem bringt die FPÖ in diesem Zusammenhang auch mögliche vorgezogene Landtagswahlen im Burgenland ins Spiel.

  • Burgenland drohen wegen Commerzialbank Klagen

    Im Zuge des Bilanzskandals um die Commerzialbank Mattersburg drohen dem Land Burgenland Schadenersatzklagen durch geschädigte Kunden. „Das Land ist Genossenschaftsrevisor, der Genossenschaft, die wiederum eine beherrschende Stellung in der Bank innehat“, begründete Rechtsanwalt Ernst Brandl im Ö1-Gespräch seine Forderungen an das Land. Ein Genossenschaftsrevisor habe die Gebarung und die Wirtschaftlichkeit zu prüfen, nicht nur Genossenschaft selbst, sondern auch all jene Unternehmen, die von der Genossenschaft beherrscht werden.


    „Jeder unabhängige Genossenschaftsrevisor hätte bei einem durchschnittlichen betriebswirtschaftlichen Knowhow erkennen müssen, dass die Ertragssituation der Bank nicht mit den gewährten Zinsen zusammenpasst“, betonte Brandl. Spätestens da hätte das Land nachfragen müssen. „Ich fordere das Land hiermit auf, die Revisionsberichte zu veröffentlichen“, so Brandl. Er widerspricht Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (SPÖ), dass das Land keine Recht habe, in die Bankgeschäfte Einblick zu nehmen: „Das ist schlichtweg falsch und widerspricht dem Paragraf 1 Absatz 2 Genossenschaftsrevisionsgesetz.“

  • Ein Drittel der Covid-19-Todesfälle in Alten- und Pflegeheimen

    Das Gesundheitsministerium hat am Mittwoch einen schon länger erwarteten Bericht zur Coronavirus-Situation in Alten- und Pflegeheimen veröffentlicht. Erste Zwischenergebnisse gab es bereits vor zwei Monaten, die bestätigten sich nun: Rund ein Drittel aller an Covid-19-Todesfälle gab es unter Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen. Für die Zukunft wünschen sich die Heimbetreiber zum Beispiel eine sichere Versorgung mit Schutzausrüstung und mehr Personal.

  • SPÖ fordert Bonus für Pflegeausbildung

    Die SPÖ hat angesichts der hohen Arbeitslosigkeit staatliche Förderungen für die Pflegeausbildung gefordert. Arbeitslose Menschen, die sich zu Pflegekräften umschulen lassen, sollten einen Bonus von 500 Euro pro Monat erhalten, erklärte Parteichefin Pamela Rendi-Wagner bei einer Pressekonferenz am Mittwoch: "Nur alleine die Kurzarbeit wird nicht reichen, um aus dieser Rekordarbeitslosigkeit herauszukommen."

  • Deutschland: Corona und Lernen

    Während der Corona-Schließungen an den Schulen hat sich Zeit, die sich Schüler in Deutschland täglich mit Unterrichtsstoff befassten, zwischenzeitlich laut einer Umfrage halbiert. Sie sei von 7,4 auf 3,6 Stunden gesunken, wie das Münchner ifo-Institut am Mittwoch unter Verweis auf eine eigene Befragung von rund 1.100 Eltern berichtete. Das Institut wertete die Ergebnisse als Beleg die zentrale Bedeutung, die einer Rückkehr zum normalen Schulbetrieb zukomme.


    38 Prozent der Schüler lernten demnach höchstens zwei Stunden, 74 Prozent nicht mehr als vier Stunden pro Tag. Zugleich stieg die Zeit, die Schulkinder während des Lockdowns täglich mit passiven Onlinebeschäftigungen wie etwa Fernsehen, Computerspielen oder Handynutzung verbrachten, der Umfrage zufolge von vier auf 5,2 Stunden. Eltern verdoppelten in der Zeit der Schulschließungen zugleich die Zeit des Lernens mit ihren Kindern auf eine Stunde.

  • Australien: Erneut Neuinfektionsrekord in Victoria

    Der massiv vom Coronavirus betroffene australische Bundesstaat Victoria bekommt die Pandemie trotz nächtlicher Ausgangssperre und strenger Maßnahmen bisher nicht unter Kontrolle. Am Mittwoch verzeichnete die Region im Südosten des Landes wieder einen Rekord an Neuinfektionen und Todesfällen in Verbindung mit Covid-19, die meisten davon in der Millionenmetropole Melbourne. Innerhalb von 24 Stunden wurden 725 neue Fälle und 15 Tote registriert.


    In der Region gilt der Katastrophenzustand, womit die Polizei und andere Behörden zusätzliche Befugnisse erhalten. Inzwischen sind nur noch Geschäfte für Lebensmittel, Supermärkte, Apotheken, Postämter und Tankstellen geöffnet. Die Bürger sind zudem dazu aufgerufen, unbedingt im Homeoffice zu arbeiten.

  • Parlamentswahl in Sri Lanka

    Im Inselstaat Sri Lanka hat am Mittwoch die Wahl zu einem neuen Parlament begonnen. Die Partei von Präsident Gotabhaya Rajapaksa (SLPP) hofft auf eine Zwei-Drittel-Mehrheit, damit die Verfassung geändert werden kann. Rajapaksa und sein Bruder Mahinda, der auf der Insel im Indischen Ozean früher selbst Präsident war, könnten damit ihre Macht ausbauen. Sie möchten einen Verfassungsartikel streichen, der vorsieht, dass unabhängige Kommissionen Polizei und Öffentlichen Dienst überwachen. Der Artikel begrenzt auch die Amtszeit des Präsidenten.

  • Voestalpine baut 550 Jobs in Steiermark ab

    Der Stahl- und Technologiekonzern voestalpine will noch heuer bis zu 550 Stellen an den beiden steirischen Produktionsstandorten Kindberg und Kapfenberg einsparen. Laut Konzernchef Herbert Eibensteiner wird für die betroffenen Mitarbeiter derzeit ein Sozialplan erarbeitet, der ab September, Oktober zur Anwendung kommen soll. Die voestalpine beschäftigt insgesamt 9.100 Mitarbeiter in der Steiermark.


    Zuvor hatte die voestalpine die aktuellen Geschäftszahlen veröffentlich, die ein dickes Minus aufweisen. Aufgrund eines massiven Nachfrageeinbruchs in nahezu allen Ländern und Branchen fiel unter dem Strich ein Verlust von 69,7 Millionen Euro an nach einem Gewinn von 90,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

  • Coronavirus-Krise bringt Lenzing Verlust

    Der oberösterreichische Faserhersteller Lenzing hat im ersten Halbjahr aufgrund der Coronavirus-Krise rote Zahlen geschrieben. Ein höherer Preisdruck und eine schwächere Nachfrage hätten das Geschäft belastet und führten unter dem Strich zu einem Verlust von 14,4 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 76,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte. Die Erlöse schrumpften um 25,6 Prozent auf 810,2 Millionen Euro.

  • Große Nachfrage bei Ferienhäusern

    Angesichts der Coronavirus-Krise ist in diesem Sommer die Nachfrage nach Ferienhäusern und -wohnungen stark gestiegen. So verzeichnete etwa der Ferienhausanbieter Belvilla ein Plus von über 200 Prozent bei Buchungen in Österreich. Auch Wohnwagen sind äußerst beliebte Mietobjekte.

  • Landwirtschaftsministerium setzt auf Holzdiesel

    Nachdem die Forstwirtschaft seit einigen Jahren mit dem Problem der Borkenkäfer-Plage zu kämpfen hat, könnte in der Zukunft das von ihm verursachte Schadholz den Weg zur Klimaneutralität dieses Wirtschaftssektors ebnen. Mit dem Rohstoff soll in Zukunft Holzgas und Treibstoff hergestellt werden. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) setzt große Hoffnung in den Holzdiesel.


    „Der Klimawandel ist eine immense Herausforderung, auch das immer stärker unabhängig Werden von fossilen Rohstoffen und auf der anderen Seite haben wir diese große Schadholzmenge – da liegt es auf der Hand, dass man in die Forschung investiert“, sagte Köstinger im Ö1-Gespräch. Sie will 30 Millionen Euro in eine Forschungsanlage für Holzdiesel und Holzgas investieren. „Wir wollen jetzt mit diesem Reallabor, das wir errichten, das Sprungbrett schaffen, damit diese Technologie zur Marktreife gelangt“, erklärte Köstinger.

  • Weltraumschrott durch Laser aufspürbar

    Grazer Forscher haben eine Methode verbessert, mit der Weltraumschrott von der Erde aus aufgespürt werden kann. Mittels Lasermessung kann die Entfernung von Resten früherer Weltraummissionen in der Umlaufbahn auch bei Tageslicht gemessen. Bisher war das nur zu bestimmten Tageszeiten möglich.

  • Neuer Roman von Robert Seethaler

    Seit seinem Roman "Der Trafikant" ist der österreichische Schriftsteller Robert Seethaler allen ein Begriff, seine Romane stürmen die Bestsellerlisten. Meistens handeln seine Bücher von "einfachen" Menschen, die abgeschieden in der Provinz leben, Berühmtheiten haben meist nur Gastauftritte. Anders in Seethalers neuem Roman "Der letzte Satz". Darin widmet er sich dem Komponisten Gustav Mahler und begleitet ihn auf seiner letzten Schiffsreise.

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