Kulturjournal

Venedig ++ RSO ++ Feel-Good-Movies

1. Aktuelles von den Filmfestspielen Venedig
2. Das RSO spielt wieder vor Publikum
3. Filmkolumne: Feel-Good-Movies

Beiträge

  • Aktuelles von den Filmfestspielen Venedig

    Bei den Filmfestspielen von Venedig hatte gestern „Quo Vadis, Aida?“ der bosnischen Regisseurin Jasmila Zbanic Premiere im Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Der Film ist eine internationale Koproduktion zwischen 8 Ländern, darunter auch Österreich. Die Wiener Coop99 hat den Film koproduziert, der ORF mitfinanziert. Zbanic, die für ihr Spielfilmdebüt „Grbavica – Esmas Geheimnis“ 2006 mit dem Goldenen Bären bei der Berlinale ausgezeichnet worden ist, hat sich in „Quo vadis, Aida?“ mit dem Massaker von Srebrenica vor 25 Jahren auseinandergesetzt, bei dem serbische Truppen unter der Führung von Ratko Mladic mehr als 8.000 bosnische, großteils muslimische Männer ermordeten. Venedig ist das erste große Festival, das tatsächlich wieder vor Ort stattfinden kann, seit der Berlinale im Februar. Und anders als beispielsweise die Berlinale, ist Venedig nicht ein Publikumsfestival, es ist zwar Publikum zugelassen, aber es ist in erster Linie ein Branchenfestival. Ein Gespräch über die besondere Atmosphäre in diesem Jahr, den Festivalalltag mit allen Sicherheitsvorkehrungen und den Film „Quo Vadis, Aida?“.

  • Das RSO spielt wieder vor Publikum

    Das ORF Radiosymphonie Orchester Wien spielt heute Abend zum ersten Mal seit der Corona-bedingten Zwangspause ein Konzert vor Live-Publikum und in voller Besetzung im RadioKulturhaus. Auf dem Programm stehen die Symphonie Nr. 5 von Ludwig van Beethoven und die Sinfonia Sinfonietta des österreichischen Komponisten Kurt Schwertsik. Gespielt wird unter der musikalischen Leitung von RSO-Chefdirigentin Marin Alsop. Der Intendant des RSO, Christoph Becher, spricht über den Saisonauftakt, die kommenden Monate und die Bedeutung von Kulturveranstaltungen in Zeiten von Corona.

  • Filmkolumne: Feel-Good-Movies

    „Feel-Good-Movies“, also „Wohlfühl-Filme“ nennt man Kinofilme, die ihre Zuschauer mit dem wohligen Gefühl aus dem Kinosaal entlassen, dass die Welt gar nicht sooo schlecht ist, wie sie Nachrichten und eigene Erfahrungen glauben machen. Und es scheint, als hätte dieser Kino-Sommer und -Herbst besonders viele solcher „Feel-Good-Movies“ parat, die ihrem Publikum ein bisschen Herzschmerz, ein paar verstohlene Tränen, das eine oder andere herzliche Lachen und keineswegs zu viel intellektuelle Mitdenkleistung abverlangen. Von der französischen Verwechslungs-Komödie „Das Beste kommt noch“ über die finnische Culture-Clash-Komödie „Master Cheng in Pohjanjoki“ bis zur kulinarisch-melancholischen Produktion „Love Sarah – Liebe ist die wichtigste Zutat“ reicht die Palette. Höchste Zeit also, dem Begriff und seiner Herkunft nachzuspüren.

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