Kulturjournal

Louise Glück ++ Ulrike Draesner ++ Günter de Bruyn

1. Literaturnobelpreisträgerin Louise Glücke im Porträt
2. Ulrike Draesner im Gespräch
3. Nachruf auf Günter de Bruyn

Beiträge

  • Louise Glück, die Literaturnobelpreisträgerin im Porträt

    "Firstborn", so hieß der erste Gedichtband von Louise Glück 1968. Es folgten elf weitere, „Averno“ und „Wilde Iris“ sind auch ins Deutsche übertragen. „Glück sucht das generell Menschliche und findet es mithilfe von Mythen und klassischen Motiven. Stimmen von Dido, Persephone und Eurydike fungieren als Masken für ein Ich in Veränderung, ebenso persönlich wie universell“, meinte Anders Olsson, der Vorsitzende des Nobelkomitees der Schwedischen Akademie.

  • Ulrike Draesner, die Übersetzerin der Nobelpreisträgerin im Gespräch

    2007 „Averno“ und 2008 „Wilde Iris“ – die beiden auf Deutsch erschienenen Bücher der Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück sind beim Luchterhand Literaturverlag erschienen und sie sind vergriffen. „Wir sind gerade dabei, die Rechte neu zu verhandeln“, hieß es heute vom Verlag. Aus dem Amerikanischen übertragen wurden die Gedichte von Ulrike Draesner. Sie ist selbst eine preisgekrönte Romanautorin, Essayistin und Lyrikerin und heute natürlich eine gefragte Interviewpartnerin.

  • Günter de Bruyn, ein Nachruf

    Der Schriftsteller Günter de Bruyn, einer der wichtigsten Chronisten deutsch-deutscher Befindlichkeiten, ist im Alter von 93 Jahren verstorben. Er gehörte zu den Großen der DDR-Literatur, auch wenn er sich gegen diese Etikettierung immer gewehrt hatte. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte jungen Leuten empfohlen, sich mit Büchern von Günter de Bruyn ein Bild über die frühere DDR zu machen. Mit leiser Ironie und hintergründigem Humor hat er die Lebensbedingungen in der SED-Diktatur geschildert. Sein wohl bekanntestes Buch ist die Dreiecksgeschichte „Buridans Esel“ aus dem Jahr 1968, die auch verfilmt und von Ulrich Plenzdorf dramatisiert wurde.

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