Illustration einiger Spinatblätter.

ORF/ISABELLE ORSINI-ROSENBERG

Radiokolleg - Das ABC der Speisepflanzen

Q wie Quitte, R wie Rübe, S wie Spinat (3). Gestaltung: Renate Pliem, Sabrina Adlbrecht

S wie Spinat
1929 schuf der Cartoon-Zeichner Elzie Crisler Segar die Comic-Figur Popeye, den Seemann. Brauchte der Held Superkräfte, schüttete er sich den Inhalt einer Dose Spinat in den Mund. Der Cartoon ließ den Spinatverkauf in den USA in die Höhe schnellen. Lange hielt sich der Mythos von einem außerordentlich hohen Eisengehalt des "Powerfoods". Doch dies ging vermutlich auf einen Rechenfehler zurück: Man analysierte getrockneten Spinat und rechnete dies auf frischen Spinat um.

Für die einen ist Spinat ein unliebsamer Geschmack aus der Kindheit, für andere ein wohlschmeckendes und bekömmliches Blattgemüse. Der Echte Spinat gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und entstand als Kulturform vermutlich in Südwestasien. Die einjährige krautige Pflanze gibt es in etwa 50 Kultursorten.
Spinat kann in der ganzen Vegetationsperiode angebaut werden: Junger Frühjahrs- und Sommerspinat hat kleine, zarte und hellgrüne Blätter. Der Herbst- und Winterspinat ist hingegen dunkelgrün und hat große und feste, fleischige Blätter.

Frisch ist die Gemüsepflanze nicht lange haltbar, daher gibt es im Handel hauptsächlich Tiefkühlspinat.
Dennoch ist das frischgrüne Blattgemüse ein Spitzenreiter unter den Gemüsesorten. Außerdem hat Spinat einen hohen Gehalt an Mineralien, Vitaminen und Eiweiß. Das Land mit der größten Spinatproduktion ist China, wo mehr als 90% der weltweiten Ernte produziert werden.

Gestaltung: Renate Pliem

Service

Ernährungsberatung von Sabine Bisovsky und Eva Unterberger

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