
GEMEINFREI
Journal-Panorama
Schätze am Meeresgrund - Bergbau in der Tiefsee
Auf der Suche nach Rohstoffen stößt die Menschheit nun die tiefsten Tiefen der Meere vor. Gestaltung: Marten Hahn
10. November 2020, 18:25
Noch gilt die Tiefsee als weitgehend unberührt von menschlichen Einflüssen. Doch weltweit bereiten sich Firmen darauf vor, auch in diese Regionen der Ozeane vorzustoßen. Sie wollen Manganknollen vom Meeresgrund sammeln, die auch wertvolle Metalle wie Kobalt, Nickel und Kupfer enthalten - und die wiederum werden für die Herstellung von Batterien, zum Beispiel für Elektroautos, gebraucht. Die Nachfrage nach diesen Stoffen wird sich in Zukunft vervielfachen. Die Befürworter des Tiefseebergbaus behaupten, dass die grüne Energiewende ohne Tiefseemetalle kaum möglich sei, doch Umweltschützer und Wissenschaftler schlagen Alarm: Diese Art der Ausbeutung richte irreparable Schäden an den Ökoystemen der Meere an.