Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Antikörper-Studie: Knapp fünf Prozent infiziert

    Viel ist dieser Tage von Massentests die Rede, bei denen sich zeigt, ob man womöglich gerade Coronaviren in sich trägt ohne es zu wissen, weil man keinerlei Symptome aufweist. Viele würden wohl aber über diese Momentaufnahme hinaus auch gerne wissen, ob sie eine unerkannte Erkrankung möglicherweise bereits hinter sich haben. Und da kommt der Antikörpertest ins Spiel.

    Seit dem Vormittag liegt das Ergebnis der ersten bundesweiten Corona-Antikörperstudie von Statistik Austria und Bildungsministerium vor. Demnach waren bis Ende Oktober 4,7 Prozent der heimischen Bevölkerung infiziert. Rund 349.000 Personen haben also bis dahin eine Covid-19-Infektion bereits durchgemacht. Die Dunkelziffer dürfte wegen behördlich nicht bekannter Fälle allerdings hoch sein.

  • "Nebenwirkungen wie bei Grippeimpfung"

    Die Briten impfen schon damit, die USA dürften in den nächsten Tagen über die Zulassung entscheiden und auch EU-weit dürfte der neue Corona-Impfstoff von BioNTech-Pfizer wohl Ende des Monats zugelassen werden. Die große Frage wird sein, wie viele Menschen sich dann auch impfen lassen.

    Angesichts des noch brandneuen Impfstoffs und der ungewöhnlich raschen Entwicklungszeit ist die Skepsis in der Bevölkerung weiter verbreitet als sonst. Für oder gegen die Entscheidung sich impfen zu lassen, wird wohl das Wissen über mögliche Nebenwirkungen und Risiken ganz wesentlich sein.

    Dazu nimmt der Leiter der Infektiologie am Uniklinikum Regensburg, Bernd Salzberger im Ö1-Mittagsjournal Stellung. Er sagt, die bisher dokumentierten Nebenwirkungen kenne man auch von der Grippe-Impfung. Es seien Nebenwirkungen, mit denen man bei jeder wirksamen Impfung rechnen müsse. Es käme maximal zu einer Schwellung der Lymphknoten, die aber wieder zurückgeht. Gesichtslähmungen seien in dieser Studie nicht aufgetreten. Salzberger bezieht sich auf die Daten, die BioNTech und Pfizer an die US-Zulassungsbehörde FDA übermittelt haben. Und auf die Frage, ob er sich selbst impfen lassen würde, sagt Salzberger prompt Ja.

  • EU-Einigung in Klimafrage

    Wer hätte das gedacht? Die Einigung mit Ungarn und Polen über den solange umstritten Rechtshebel und die damit einhergehende Freigabe der EU-Budget- und Corona-Milliarden ist auf dem EU-Gipfel in Brüssel verhältnismäßig rasch da gewesen. Stattdessen wurde über das gemeinsame Klimaziel bis in die frühen Morgenstunden gerungen.

    Aber dann war die Einigung da, zumindest in den Grundzügen. Da gibt es aber noch einigen Spielraum, denn die genaue Ausgestaltung folgt erst in einem zweiten Schritt.

  • Hahn zufrieden mit Gipfel-Ergebnissen

    Der EU-Gipfel hat Entscheidungen in einigen kniffligen Punkten gebracht. Einerseits was das Klimaziel betrifft, aber auch was die Milliarden an Corona-Hilfen angeht, wurden die letzten Hürden genommen, das Geld kann somit bald fließen. Zufrieden zeigt sich mit diesen Ergebnissen der österreichische Budget-Kommissar Johannes Hahn.

    >>Und der Umgang der EU mit einer ganzen Reihe von Krisen beschäftigt heute auch das Europajournal, um 18.20, gleich nach dem Abendjournal.

  • Drahtzieher des "Ibiza-Videos" verhaftet

    Mehr als ein Jahr lang wurde international nach dem Drahtzieher des Ibiza-Videos gesucht. Wie Presse und Kronenzeitung heute Morgen vermeldet haben, wurde der Privatdetektiv Julian H. nun in Berlin festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft Wien erfolgte die Festnahme gestern Vormittag.

    Jetzt müsse man das sogenannte Übergabeverfahren durch die deutschen Behörden abwarten, heißt es bei der Ermittlungsbehörde. Der Berliner Anwalt des Privatdetektivs wollte vorerst keine Stellungnahme abgeben.

  • Bewohner von Pflegeheimen fühlen sich meist sicher

    Damit noch einmal zum Thema Corona und einem der besonders unschönen Kapitel diesbezüglich: In Österreichs Senioren- und Pflegeheimen sind seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 1.700 mit Sars-Cov-2 infizierte Menschen gestorben. Das sind mehr als 40 Prozent aller Corona-Toten in Österreich. Insbesondere die zweite Welle hat in den Heimen viele Todesopfer gefordert.

    Jetzt wird dort verstärkt getestet und auch die Sicherheitsvorkehrungen wurden wieder verschärft. Aber wie geht es den Bewohnern mit den verschärften Lebensumständen? Im Auftrag des Pflegeheimbetreibers SeneCura wurden viele von ihnen im Sommer befragt. Den Antworten zufolge fühlen sich die alten Menschen nach wie vor überwiegend sicher und sind erstaunlich zufrieden.

  • Pflegeheim setzt auf neue CoV-Teststrategie

    Eines der am stärksten Betroffenen Heime war in der ersten Welle das Haus St. Barbara der Caritas in Wien. 17 Bewohnerinnen und Bewohner sind dort an Covid gestorben. Umso mehr bemüht man sich bei der Caritas seither, Neuinfektionen zu verhindern - durch ein besonders ausgeklügeltes Testsystem, durch Mund-Desinfektion und durch die bekannten Kontaktbeschränkungen. Bernt Koschuh mit einer Reportage aus dem Pflegeheim St Barbara:

  • Hitzige Debatte zu Kontrollen in Wohnungen

    Personen über 65 Jahre werden jeweils zehn FFP2-Masken erhalten. Sie sind kostenlos und kommen per Post: so hat es Bundeskanzler Kurz schon vor Tagen angekündigt. Jetzt kann es damit losgehen, denn der entsprechende Beschluss ist heute im Nationalrat gefasst worden.

    Es war jedoch ein anderes Thema, das phasenweise die Wogen im Plenum hochgehen ließ: ein Abänderungsantrag, der vorgesehen hatte, dass die Polizei in Wohnungen die Einhaltung der Quarantäne kontrollieren darf. Das wird so zwar nicht kommen, die Opposition schäumt dennoch.

  • Aufnahmetests: Rechnungshof kritisiert Geldfluss

    Allerlei Unregelmäßigkeiten, die auch die Staatsanwaltschaft interessieren könnten, hat der Rechnungshof bei der Erstellung der Aufnahmetests an den Medizin-Unis Graz, Innsbruck und Wien entdeckt: Ein Professor der Uni-Graz hat demnach 430.000 Euro erhalten - ohne schriftlichen Vertrag. Viel Geld ist da auf dessen Privatkonto geflossen. In den Augen des Rechnungshofs durchaus bedenklich.

  • Kontrolle der Beschaffungen von Corona-Hilfen

    SPÖ und NEOS aktivieren jetzt den ständigen Unterausschuss des Rechnungshof-Ausschusses im Parlament, um die Beschaffungen in Zusammenhang mit der Corona-Krise zu untersuchen. Da sei viel schiefgelaufen, kritisiert die Opposition, und wirft der Regierung vor, Informationen zurückzuhalten. Der Unterausschuss soll jetzt aufklären, konkret geht es um Schutzausrüstung, Tests, und den Impfstoff - aber auch um die Auftragsvergaben für Kampagnen und Inserate im Rahmen der Pandemie.

  • Staat haftet für Reiseveranstalter

    Im Nationalrat wurde gestern beschlossen, dass die Öffentliche Hand im Insolvenzfall im kommenden Jahr für österreichische Reiseveranstalter haftet, wenn Pauschalreisen betroffen sind. Grund dafür ist, dass Versicherungen in Corona-Zeiten teilweise nicht mehr bereit sind, die Risiken in der Reisebranche zu tragen.

  • Entscheidung über Sterbehilfe

    Es ist ein hochsensibles Thema über das der
    Verfassungsgerichtshof entscheiden soll: die Sterbehilfe, die bisher in Österreich streng verboten ist. Betroffene und deren Angehörige bemühen sich seit Jahren um eine Gesetzesänderung. Vier Antragsteller, darunter zwei Schwerkranke und ein Arzt, wollen die Strafbarkeit der sogenannten "Tötung auf Verlangen" und der "Mitwirkung am Selbstmord" kippen. Aber es gibt auch nicht wenige Bedenken.

    Die Beratungen haben bereits im Sommer begonnen, noch heute Nachmittag will der Verfassungsgerichtshof seine Entscheidung bekanntgeben.

  • Marokko und Israel normalisieren Beziehungen

    Marokko ist der nächste im Bunde: US-Präsident Donald Trump kündigt gegen Ende seiner Amtszeit auf Twitter die Normalisierung der Beziehungen Marokkos zu Israel an. Die zwei "großen Freunde" der USA, Israel und das Königreich Marokko, hätten sich darauf verständigt, all ihre diplomatischen Beziehungen aufzunehmen, twittert der US-Präsident.

    Damit reiht sich Marokko in den jüngsten Reigen arabischer Staaten ein, die Israel als Staat anerkennen. Die USA akzeptieren im Gegenzug den Gebietsanspruch Marokkos auf die Konfliktregion Westsahara.

  • Jean-Louis Trintignant ist 90

    Ob als stummer und gebrochener Revolverheld 1968 im Italo-Western „Il grande Silenzio“, als Rennfahrer im Drama „Ein Mann und eine Frau“ oder als berechnender Frauenversteher im Film „Das wilde Schaf“ - in seiner mehr als 60jährigen Schauspielkarriere hat der französische Schauspieler Jean Louis Trintignant oft zwielichtige Figuren gespielt. Heute feierte der Sohn eines französischen Industriellen seinen 90. Geburtstag. Unter der Regie von Michael Haneke hat Trintignant in den letzten zehn Jahren eine zweite Hochblüte seiner Karriere erlebt, etwa mit dem Film „Amour“.

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