Archiv der Stimmen: Hanna Molden

29. Dezember 2020, 13:00

Was macht die europäische Identität aus? Was hält Europa zusammen, und wie sieht die Zukunft des Kontinents aus? Das sind einige der Fragen, die sich junge Europäerinnen und Europäer im gemeinsamen Projekt "Arbeit an Europa" gestellt haben. Beantworten wollten sie diese allerdings nicht allein. In Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des 20. Jahrhunderts erstellen sie das "Europäische Archiv der Stimmen", in dem sie die Erinnerungen von Menschen sammeln, die vor 1950 geboren wurden - von Portugal bis in die Ukraine, von Island bis Italien.

Bei den Interviewten handelt es sich um Aktivisten, Wissenschaftlerinnen, Künstler, Politikerinnen, Anwälte oder Schriftstellerinnen. Letzteres trifft auf Hanna Molden zu. Sie ist Teil jener Generation, die Europa nach Ende des Zweiten Weltkriegs wiederaufgebaut hat. Die fast 80-jährige lebt in Wien und Tirol. Sie arbeitete als Journalistin und Buchautorin, ist Witwe des Verlegers und Widerstandskämpfers Fritz Molden und Mutter des Musikers Ernst Molden.

In ihrem Interview blickt Hanna Molden auf die "goldenen" Jahrzehnte des Wachstums nach 1945 zurück, auf den Optimismus in dieser Zeit, auf das wachsende Europa. Es geht um die Wünsche, Hoffnungen und Ängste, die Hanna Molden mit Europa und Österreich verbindet. Ihre Stimme für das Projekt eingefangen hat die 40 Jahre jüngere Journalistin Anna-Maria Wallner, die für die österreichische Tageszeitung "Die Presse" schreibt.

Marlene Nowotny spricht mit Hanna Molden und Anna-Maria Wallner über das Archiv der Stimmen, die unterschiedlichen Perspektiven verschiedener Generationen auf Europa und die Rolle solcher Erinnerungen für das kollektive Gedächtnis.

Wie immer freut sich die Redaktion über die Beteiligung der Hörerinnen und Hörer an der Sendung unter punkteins(at)orf.at oder unter 0800 22 69 79 während der Sendung.

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Europäisches Archiv der Stimmen

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