Der Schatten eines Musikers spielt Bass.

AFP/DENNIS ADRIAN

Radiokolleg - Tieftöner

Die Geschichte des elektrischen Basses (2). Gestaltung: Klaus Wienerroither

Der elektrische Bass hat entscheidend zur musikalischen Evolution beigetragen. Heavy Metal, Funk und auch Reggae wären ohne den E-Bass schwerlich entstanden. Mit der steigenden Popularität der elektrischen Gitarre ist der in den damaligen Bands verwendete Kontrabass zu leise. Zuerst werden diese Bässe mit einem Tonabnehmer aufgerüstet. Vorläufer des elektrischen Basses werden bereits in den 1930-er Jahren hergestellt.

Der erste E-Bass, der in Serie produziert wird, ist der Fender Precision Bass, welcher 1951 in die Läden kommt. Ein Vorteil neben seiner Handlichkeit ist, dass nun auch alle Gitarristen sofort Bass spielen können, weil die ersten E-Bässe entsprechend den E-Gitarren Bünde haben. Eine der ersten Aufnahmen mit elektrischem Bass stammt aus dem Jazz. Monk Montgomery spielt 1953 E-Bass auf einer Aufnahme des Art Farmer Septetts. Als erste Rock´n Roll Aufnahme mit einem elektrischen Tieftöner gilt der "Jailhouse Rock" von Elvis Presley aus dem Jahr 1957.

Der britische Rockmusiker John Entwistle erregt 1965 mit seiner außergewöhnlichen Spieltechnik und seinem Solo auf "Talking bout my generation" von seiner Band "The Who" Aufmerksamkeit. James Jamerson, der seine Karriere als Jazz Kontrabassist gestartet hat, ist in den 1960er Jahren der Haus- und Hofbassist des legendären Motown Labels. Seine innovativen E-Basslinien sind auf hunderten von Soul- und Rhythm&Blues-Aufnahmen zu hören. Larry Graham, Bassist bei "Sly and the family stone", gilt als der erste E-Bassist, der die sogenannte Slap-Technik angewendet hat. Hier werden die Saiten mit dem rechten Daumen angeschlagen und mit dem Zeigefinger angerissen.

Das 1976 veröffentlichte, selbstbetitelte Debüt-Album des US-amerikanischen Bassisten Jaco Pastorius hat ohne Zweifel die Rolle des E-Basses im Jazz neu definiert. Dem damals 24-jährigen Musiker gelingt hier die Emanzipation des oft auf seine bloße Begleitfunktion reduzierten Instruments als vollwertige Solostimme.

Service

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Sendereihe

Gestaltung

Übersicht

Playlist

Komponist/Komponistin: Cole Porter
Album: You Can't Go Home Again
Titel: Love for sale/instr. / aus dem Musical "The New Yorkers"
Gesamttitel: 3 Essential Albums - Chet Baker
Solist/Solistin: Chet Baker /Trompete m.Begl.
Ausführender/Ausführende: Michael Brecker /Tenorsaxophon
Ausführender/Ausführende: John Scofield /Gitarre
Ausführender/Ausführende: Richard Beirach /E-Piano, Clavinet
Ausführender/Ausführende: Ron Carter /Bass
Ausführender/Ausführende: Tony Williams /Drums
Ausführender/Ausführende: Alphonso Johnson /E-Bass
Ausführende: Streicher
Länge: 00:40 min
Label: Verve/Universal 5376482 (3 CD)

Komponist/Komponistin: McDaniels
Album: The best of Roberta Flack
FEEL LIKE MAKIN LOVE
Ausführende: Roberta Flack
Länge: 00:10 min
Label: Atlantic 250840

Urheber/Urheberin: Eugene McDaniels
Titel: Feel like making love (ORF Aufnahme aus dem Wiener Funkhaus)
Ausführender/Ausführende: Jojo Lackner: E-Bass, Peter Kronreif: Drums
Länge: 02:15 min

Urheber/Urheberin: Kilmister
Urheber/Urheberin: Clarke
Album: The birthday party
ACE OF SPADES
Ausführender/Ausführende: Motörhead
Länge: 00:30 min
Label: Roadrunner 9376

Urheber/Urheberin: Stewart
Album: Greatest Hits
THANK YOU (FALETTINME BE MICE ELF AGIN)
Ausführender/Ausführende: Sly & Family Stone
Länge: 00:30 min
Label: Epic 26284

Urheber/Urheberin: Laswell
Urheber/Urheberin: Dunbar
Album: Language Barrier
Bass and trouble
Ausführender/Ausführende: Sly Dunbar
Ausführender/Ausführende: Robbie Shakespeare
Länge: 00:30 min
Label: Island 207279

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