Gottesdienste, Frauenhandel, Myanmar

8. Februar 2021, 18:55

1. Erfahrungen nach der Wiederöffnung der Gottesdienste

Wochenlang waren die Gotteshäuser geschlossen, geöffnet höchstens für das persönliche Gebet. Am 7. Februar war es dann wieder so weit: Es gab die ersten öffentlichen Gottesdienste. Je nach Region haben mehr oder weniger Menschen mitgefeiert. - Gestaltung: Susanne Krischke


2. SOLWODI kämpft gegen Frauenhandel

Rund 2,4 Millionen Menschen werden pro Jahr weltweit Opfer von Menschenhandel; also von sexueller Ausbeutung, Zwangsarbeit oder Zwangsverheiratung, erzwungener Betteltätigkeit, Organhandel oder einer anderen Form des Menschenhandels. Etwa 80 Prozent der Betroffenen sind Mädchen und Frauen. Das Geschäft mit der "Ware Mensch" ist einträglich: Der Gewinn wird auf 99 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die Salvatorianerschwester Maria Schlackl kämpft in Österreich gemeinsam mit einer Gruppe von Ordensfrauen verschiedener Ordensgemeinschaften im Verein SOLWODI gegen Menschenhandel und hilft konkret Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt und Ausbeutung geworden sind.


3. Papst fordert Freilassung von Aung San Suu Kyi

Papst Franziskus hat vor internationalen Regierungsvertretern die sofortige Freilassung von Myanmars De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi verlangt. Der Weg der Demokratie dürfe nicht verlassen werden.
Die Friedensnobelpreisträgerin war vor einer Woche zusammen mit zahlreichen anderen Politikern nach einem Militärputsch festgesetzt worden. In Myanmar selbst hat derweil die Protestwelle für Demokratie am 8. Februar mit einem Generalstreik das ganze Land erfasst. In der größten Stadt Rangun marschierte eine Gruppe von buddhistischen Mönchen an der Spitze der Bürgerbewegung und in Mandalay waren der katholische Erzbischof Marco Tin Win und viele Priester unter den Demonstranten.

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