Birkenbaum in einem Nadelbaumwald

APA/DPA/PATRICK PLEUL

Punkt eins

Pandemie und Psyche: Ausblick schaffen - aber wie?

Hilfe für die Seele bei der Bewältigung der Corona-Krise.
Gäste: Dr. Elisabeth Merl, Ärztin für Allgemeinmedizin, Fachärztin für Kinder und Jugendpsychiatrie, Traumahilfe Österreich & Andreas Sartory, Psychotherapeut, Traumatherapeut, Supervisor, Vereinsgründer und Leiter der Traumahilfe.
Moderation: Philipp Blom.
Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
E-Mail punkteins(at)orf.at

SARS-CoV-2 - diesen Begriff gibt es seit 11. Februar 2020, an diesem Tag bekam der Auslöser der "neuartigen, mysteriösen Lungenkrankheit" von der WHO diesen Namen und die Krankheit wurde "COVID-19" genannt.

Nun ist die Bevölkerung lockdownmüde, die Stimmung droht zu kippen, die Menschen müssen eine Perspektive haben, war von Politiker*innen zu hören und mit diesen Argumenten gibt es im Wechsel der Öffnungen und Schließungen seit Montag wieder etwas mehr Freiheiten für die Menschen in Österreich. Dazu auch tagelang die Debatte, ob ein ganzes Bundesland unter Quarantäne gestellt werden soll, um die Ausbreitung einer Mutation zu verhindern.

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Psyche wurden in den letzten Monaten deutlich sichtbar: Stress, Angst, depressive Symptome und Schlafstörungen nehmen zu, die Belastungen sind für viele Menschen schwer zu ertragen und die Betroffenheiten sind sehr unterschiedlich verteilt.

Wie kann man - noch und wieder - das Positive im Leben sehen; wie eine Perspektive entwickeln, in einer Phase der Perspektivenlosigkeit; wie eine durchlebte Covid-Erkrankung oder einen Aufenthalt auf der Intensivstation bewältigen? Bereits im März hat der Verein Traumahilfe Österreich eine Telefonhotline eingerichtet und berät, begleitet und unterstützt Menschen vor allem in der Quarantäne oder Selbstisolation.

Andreas Sartory, Therapeut und Supervisor mit Spezialisierung auf Traumabehandlung, leitet seit 2007 die Traumahilfe Österreich. Er engagiert sich in der Krisenintervention für Flüchtlinge, begleitet Menschen in helfenden Berufen, hält Vorträge zur Förderung der Konfliktkultur in der Familie oder in Unternehmen und leitet das ATZ Alser Therapie Zentrum und das NZ Neurofeedback Zentrum Wien.

Elisabeth Merl, Allgemeinmedizinerin und Kinder- und Jugendpsychiaterin, ist eine der Expertinnen im interdisziplinären Team der Traumahilfe.

Beide sind Gäste bei Philipp Blom und Sie, die Hörerinnen und Hörer, sind herzlich eingeladen, zu erzählen, was Sie tun, um mental gesund zu bleiben, wie Sie mit Einsamkeit umgehen oder wie Sie eine Quarantäne verarbeitet haben - und Ihre Fragen zu stellen.

Die Redaktion freut sich über Ihre Beiträge live während der Sendung unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 22 69 79 oder schriftlich unter der E-Mail-Adresse punkteins(at)orf.at

Sendereihe

Playlist

Komponist/Komponistin: Franz Schubert
Gesamttitel: WIENER FESTWOCHEN 19870516 WF87/2/6
Titel: Impromptu in As-Dur, op. 90 Nr. 4, D 899
Solist/Solistin: Murray Perahia /Klavier
Länge: 03:04 min

Komponist/Komponistin: Franz Schubert
Gesamttitel: WIENER FESTWOCHEN 19870516 WF87/2/7
Titel: Impromptu in Es-Dur, op. 90 Nr. 2, D 899
Solist/Solistin: Murray Perahia /Klavier
Länge: 03:15 min

Komponist/Komponistin: Franz Schubert
Album: SOUND OF SILENCE - MUSIK ZUM ATEMHOLEN
Titel: Impromptu für Klavier in Ges-Dur op.90 Nr.3 DV 899 : Andante
Solist/Solistin: Murray Perahia /Klavier
Länge: 03:28 min
Label: Columbia / Sony SK 47700

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