Leporello

Vermessungen der Fremde


Fremde in der Heimat

Während des Nationalsozialismus mussten viele Dichter und Denker aus Österreich fliehen, um zu überleben. Ein neues Zuhause fanden viele in den USA. Doch so mancher kehrte nach dem Krieg wieder zurück und versuchte einen Neustart erklärt der Autor und Journalist Herbert Lackner. Soeben ist der dritte Band seiner Trilogie über das Schicksal der vertriebenen Künstler und Intellektuellen erschienen: ,Rückkehr in die fremde Heimat. Die vertriebenen Dichter und Denker und die ernüchternde Nachkriegs-Wirklichkeit' (Ueberreuter). In den Augen vieler Daheimgebliebener hatten es die Flüchtlinge besser gehabt, weil sie dem Krieg entkommen waren. Herbert Lackner beschreibt in seinem Buch das Aufeinandertreffen zweier Erfahrungswelten - und ein erschreckendes Ausmaß an Verdrängung in der Bevölkerung. Gestaltung: Hanna Ronzheimer


Fahrten in die Fremde

Am Wochenende wurde die Ausstellung ,Sehnsucht Ferne' auf der niederösterreichischen Schallaburg eröffnet, die von Entdeckungsreisen vergangener Jahrhunderte erzählt. Ohne Smartphone, ohne GPS und oft ohne angemessene Ausrüstung waren die frühen Entdecker auf sich allein gestellt. In rätselhafter Fremde am Ende der bekannten Welt. Etwa die österreichische Payer-Weyprecht Expedition, die im 19. Jahrhundert das Polarmeer erkundete. Wie sich das möglicherweise angefühlt hat, können Besucher in einem sogenannten Escape Room erfahren. Die Motive für die Entdeckerinnen und Entdecker waren unterschiedlich. Von kolonialen Expansionsgelüsten über Handelsbeziehungen bis zu rein wissenschaftlicher Forschung. Die Ausstellung beleuchtet auch die zweifelhaften Seiten der europäischen Entdeckungsreisen. Gestaltung: Hanna Ronzheimer

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Sehnsucht Ferne

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