Axolotl

AP/DARIO LOPEZ

Dimensionen

Gefährdete Meister der Selbstheilung

Gefährdete Meister der Selbstheilung
Der mexikanische Schwanzlurch Axolotl
Von Birgit Dalheimer

Wenn das Axolotl ein Bein verliert, wächst es nach. Wunden verheilen spurlos. Selbst Teile innerer Organe und auch des Gehirns können bei Verletzung vollständig nachwachsen. Diese Selbstheilungsfähigkeiten sind einzigartig im Tierreich und machen den Salamander-Verwandten zu einem beliebten Forschungsobjekt. Vor kurzem wurde unter Federführung von Wissenschafterinnen am Wiener IMP das Genom des Axolotls sequenziert. Es ist zehnmal so groß wie das des Menschen.

Darin suchen die Forscher nun nach den genetischen Ursachen der außergewöhnlichen Regenerationskraft. Schon lange bevor sich die Molekularbiologie dafür interessierte, war das Axolotl, das Alexander Humboldt erstmals von seiner Südamerika-Reise nach Europa mitbrachte, weltweit ein beliebtes "Haustier". In seiner natürlichen Umgebung, dem Xochimilco-See in Mexiko-Stadt, ist der Schwanzlurch heute nahezu ausgestorben und steht seit 2006 auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion.

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  • Birgit Dalheimer