Auferstehung auf Silizium

26. März 2021, 19:05

Viel Altbekanntes und Gewohntes hat sich im vergangenen Jahr verändert. In Zeiten der Pandemie ist auch die Trauer anders. Beerdigungen fallen aus oder werden auf ein Minimum heruntergefahren. Trauerfeierlichkeiten finden online statt.
Nicht als Ersatz, sondern als Zusatzangebot oder Alternative sind abseits von Corona schon länger neue Orte des Trauerns und neue Formen des Gedenkens im Netz entstanden.

Die beiden Autoren und Theatermacher Moritz Riesewieck und Hans Block haben sich angesehen, was die Technologiebranche an neuen Ritualen des Abschiednehmens hervorbringt - etwa die digitale Wiedererschaffung eines verstorbenen Kindes - und sie haben darüber ein Buch geschrieben. Die Angebote der "Digitale Afterlife Industry" gehen über digitale Kondolenzbücher oder Traueraccounts in Sozialen Medien weit hinaus.

Anna Masoner hat "Die Digitale Seele: Unsterblich werden im Zeitalter Künstlicher Intelligenz" gelesen und sich mit Moritz Riesewieck am Wiener Zentralfriedhof getroffen.

Deepfakes für Hollywood
Wie Maschinelles Lernen Filme verändert

Wie sähe der Film "The Shining" aus, wenn Jim Carrey statt Jack Nicholson die Hauptrolle gespielt hätte? Das herauszufinden braucht es mittlerweile nur wenige Klicks. Gesichter werden einfach digital ausgetauscht und damit sogenannte Deepfakes geschaffen. Möglich ist das auch schon mit Apps wie Faceswap.

Das auf Künstlicher Intelligenz basierende Verfahren ist auch für Hollywood interessant. Dort fragt sich so mancher Produzent, ob man damit irgendwann die Schauspielerinnen und Schauspieler ersetzen kann.

Katharina Wilhelm aus dem ARD-Studio Los Angeles hat mit einem der Macher in Hollywood darüber gesprochen.


Redaktion und Moderation: Franz Zeller

Service

Moritz Riesewieck und Hans Block "Die Digitale Seele: Unsterblich werden im Zeitalter Künstlicher Intelligenz" Goldmann Verlag.

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