Lisz Hirn und Konnrad Paul Liessmann

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Salzburger Nachtstudio

Ö1 Science Arena: "Lust - tiefer noch als Herzeleid!"

"Muss Liebe wehtun?" Die Philosophiedebatte zwischen Konrad Paul Liessmann und Lisz Hirn
Gestaltung: Martin Haidinger

Als "Mitternächtliche Versuchungen" bezeichnet der Philosoph Konrad Paul Liessmann sein neues Buch "Alle Lust will Ewigkeit". Bei einer Tour d'Horizon durch die Gedankenwelt Friedrich Nietzsches rückt er dem abgründigen Spannungsfeld von Schmerz und Lust in Beziehungen und Gesellschaft näher:
"Die Utopie der schmerzfreien Beziehung und die Etablierung 'sicherer Räume' töten letztlich die Lust und damit jedes Begehren. Wir müssen wieder lernen, Verletzungen zu ertragen und - zuzufügen."

Auch die Philosophin Lisz Hirn Obfrau des "Vereins für praxisnahe Philosophie", beschäftigt sich mit Nietzsche, kommt aber zu anderen Schlüssen als Liessmann:
"Die Angst davor, dass FeministInnen den Sex zerstören, dass es deshalb keine Ekstase, keine Leidenschaft mehr geben würde, ist nicht nur unbegründet, sondern absurd. Gefordert wird lediglich, dass sich die Geschlechter auch in sexuellen Dingen auf Augenhöhe begegnen."
Eine in jeder Hinsicht leidenschaftliche Diskussion lotet unter der Leitung von Martin Haidinger in der "Science Arena" die Grenzen des Denk- und Fühlbaren in der Philosophie aus.

Service

Konrad Paul Liessmann, "Alle Lust will Ewigkeit. Mitternächtliche Versuchungen", Zsolnay Verlag Wien (erscheint am 19. April 2021)

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