Warnschild in Pripyat

AP/EFREM LUKATSKY

Journal-Panorama

Ukraine: Leben in der verbotenen Zone

Reportage aus der Sperrzone von Tschernobyl.
Gestaltung: Ivan Gayvanovich, Astrid Plank.

Der Frühling 1986 stand in Österreich im Zeichen der Krise, auch damals wurde empfohlen, die Häuser nur selten zu verlassen: Der Feind war damals kein Virus, sondern radioaktiver Niederschlag nach dem schweren Reaktorunfall im AKW Tschernobyl.
35 Jahre nach dem Super-Gau von Tschernobyl leben in der Sperrzone rund um die Ruine des AKW immer noch vereinzelt alte Menschen, die nicht bereit waren, ihre Heimat zu verlassen. Sie führen ein zurückgezogenes Leben in kleinen Dörfern, oft mit einem winzigen Garten zur Selbstversorgung. Dazu boomte - zumindest bis vor der Corona-Pandemie - der "Katastrophentourismus" rund um den Schauplatz des Super-Gaus, allerdings hat die Pandemie diesen Trend gebremst. Während viele diese Entwicklung für unverantwortlich und dumm halten, finden manche Politiker und Unternehmer, es sei an der Zeit, die Region wieder zu entwickeln.

Die Sendung wurde im April 2020 erstmals ausgestrahlt.

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