Weiblicher Quetzal

AFP/RONALDO SCHMIDT

Vom Leben der Natur

Der Göttervogel aus dem Nebelwald

Der Biologe Ulrich Schulz über den Quetzal.
Teil 3: Schauflüge mit lauten Rufen
Gestaltung: Anja Petersen

Der Quetzal-Vogel ist das Wappentier von Guatemala und auch die Währung des Landes ist nach ihm benannt. Die taubengroßen Tiere kommen nur in den zentralamerikanischen Bergregenwäldern von Panama bis Südostmexiko vor. Ungewöhnlich sind die Schwanzfedern der Männchen, die bis zu einem Meter lang sein können und in Grün- und Blautönen schillern.

Diese Schmuckfedern galten bei den altamerikanischen Völkern wie den Azteken als Kultobjekt und wurden kunstvoll verarbeitet. Ein Zeugnis aus dieser Zeit ist ein Federkopfschmuck, der im Wiener Weltmuseum zu sehen ist - das weltweit einzige noch erhaltene Exemplar.

Heute stehen die Tropenvögel auf der Liste der gefährdeten Arten, weil ihr Lebensraum immer stärker durch Brandrodungen und die Ausdehnung von Agrarflächen zurückgeht. Die Tiere werden auch wegen ihrer prachtvollen Federn illegal gejagt und getötet. Mit Hilfe von Schutzprojekten und Ökotourismus wird versucht, die verbliebenen Bergregenwälder und Quetzal-Populationen zu erhalten.

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GESPRÄCHSPARTNER:
Prof. Dr. Ulrich Schulz
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz

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