Jesus am Kreuz

APA/HERBERT PFARRHOFER

Memo - Ideen, Mythen, Feste

Auf den Spuren eines religiösen Symbols

"Vom Kreuz zur Himmelfahrt". Zu Christi Himmelfahrt lädt Memo zu einem Streifzug durch die Geschichte des Kreuzes als zentrales Symbol des Christentums ein

Beim berühmten Kreuz des Heiligen Franz von Assisi, beim Kreuz von "San Damiano", bildet die "Himmelfahrt Christi" den krönenden Abschluss: Gleichsam oberhalb seines eigenen Hauptes steigt Jesus (umringt von den zwölf Aposteln) in den Himmel empor. Die Auferstehung als notwendiger Zwischenschritt fehlt nur auf den ersten Blick - denn dieses Kunstwerk aus dem 11. oder 12. Jahrhundert zeigt nicht den leidenden, sondern bereits den auferstandenen Christus.

Die Arme in Siegerpose ausgebreitet - so war die Kreuzesdarstellung bis ins Mittelalter zu verstehen. Erst später wurde aus dem Triumphator über den Tod der gequälte "Schmerzensmann". Der gesamte Leidensweg Christi rückte immer stärker in den Mittelpunkt der Verkündigung: Bis heute bezeugen das die zahlreichen "Kalvarienberge" - und die "Kreuzwege", die in praktisch allen römisch-katholischen Kirchen zu finden sind.
Der krönende Abschluss mit Auferstehung und Himmelfahrt bleibt dabei meist ausgespart. Der berühmte Kalvarienberg der "Haydnkirche" in Eisenstadt (mit seinen ursprünglich 33 Stationen) endet mit der Grablegung. In jüngerer Zeit haben Kunstschaffende die Auferstehung oft in ihre Kreuzwege integriert - wie zum Beispiel in der Kirche "Auferstehung Christi" in Wien-Margarethen, wo sie im Grunde ein großes Mosaik bilden.

Am Feiertag "Christi Himmelfahrt" lädt die Reihe Memo - Ideen, Mythen, Feste zu einem Streifzug durch die Geschichte des Kreuzes als zentrales Symbol des Christentums, durch Kreuzwege und Kalvarienberge ein - und geht dabei auch der theologischen Frage nach, warum nach biblischer Überlieferung auf die "Auferstehung" noch eine eigene "Himmelfahrt" folgen musste.

Sendereihe

Gestaltung

  • Markus Veinfurter