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Tipps für Ö1 Club-Mitglieder

Die Ö1 Club-Sendung.
1. Ausstellung ÖNB: "Die Donau. Eine Reise in die Vergangenheit"
2. Thomas Bernhards "Die Jagdgesellschaft" im Akademietheater
3. Museum der Moderne Mönchsberg: Yinka Shonibare, "The End of Empire"

"Die Donau. Eine Reise in die Vergangenheit" unternimmt die aktuelle Ausstellung im Prunksaal der Österr. Nationalbibliothek. Diese erzählt von der Donau als Grenze ebenso wie als verbindendes Element, als Sehnsuchtsraum und als Verkehrsstraße. Jahrhunderte lang ein ungezähmter Naturraum, der die Schifffahrt erschwerte und mit Überschwemmungen die Kaiserstadt Wien bedrohte, wurde im 19. Jahrhundert begonnen, den Strom zu kultivieren. Die Donau wurde zu einer wichtigen Wasserstraße und verband die Länder des Vielvölkerstaates. Aber der Strom war in seiner landschaftlichen Schönheit auch Sehnsuchtsraum für Erholungssuchende, Künstler und Musiker. Neben Objekten aus dem Bildarchiv und Kartensammlung, kann man auch künstlerische Raritäten bewundern. Einen Höhepunkt der Ausstellung bildet eine 44 Meter lange Reproduktion der berühmten Pasetti-Karte von 1857 - eine präzise Darstellung der Donau von Passau bis zum Eisernen Tor. "Die Donau. Eine Reise in die Vergangenheit" - derzeit im Prunksaal der Österr. Nationalbibliothek.

Premiere feiert demnächst das Wiener Akademietheater: "Die Jagdgesellschaft" von Thomas Bernhard in der Neuinszenierung von Lucia Bihler. Am 26. Mai kommt das Stück, das Bernhard wiederholt als eine der gelungensten seiner Dichtungen bezeichnete, auf die Bühne des Akademietheaters. In einem Jagdhaus, inmitten eines Zuchtwalds von gigantischen Ausmaßen, wartet man auf die Ankunft des Generals: ein stolzer Stalingrad-Veteran, Großgrundbesitzer, Jäger und ranghoher Politiker auf dem Höhepunkt seiner Macht. Der Wald ist von Borkenkäfern zerfressen und muss abgeholzt werden, im Körperinneren des Generals wu?tet eine unheilbare Krankheit, und sein Augenlicht ist vom Grauen Star angegriffen. Als der General schließlich mit seiner Gefolgschaft im Jagdhaus ankommt und sich zur Jagd bereitmacht, ahnt er noch nicht, dass es seine letzte sein könnte. "Die Jagdgesellschaft" von Thomas Bernhard hat am 26. Mai u.a. mit Martin Schwab, Maria Happel, Markus Scheumann und Arthur Klemt Premiere im Wiener Akademietheater.

Am Samstag wird hier die Schau unter dem Titel "The End of Empire" mit Arbeiten des britisch-nigerianischen Künstlers Yinka Shonibare im Museum der Moderne Mönchsberg in Salzburg. eröffnet. Geboren 1962 in Großbritannien, zählt er zu den bedeutendsten und vielseitigsten Künstlern des Landes. In seinen Werken untersucht er das Erbe des westlichen Kolonialismus, das bis in die Gegenwart Spuren hinterlassen hat. Shonibare sieht sich in der Rolle eines "postkolonialen Hybriden. In seinem multimedialen Gesamtwerk untersucht er die Konstruktionen von Rasse, Klasse sowie nationaler und kultureller Identitäten anhand der Wechselbeziehungen zwischen Afrika und Europa.
"The End of Empire" von Yinka Shonibare mit rund 60 Arbeiten der letzten 30 Jahre ist ab übermorgen, Samstag, 22. Mai im Museum der Moderne Mönchsberg in Salzburg zu sehen.

Service

Österreichische Nationalbibliothek
Burgtheater Wien
Museum der Moderne Mönchsberg

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