Napoleon im Arbeitszimmer mit Hand in der Weste (Gemälde von Jacques-Louis David, 1812), Bildausschnitt

GEMEINFREI

Betrifft: Geschichte

Der Niedergang des Usurpators

Zum 200. TT. am 5.5.1821:
Napoleons Ende.
Mit Reinhard A. Stauber, Historiker und Vizerektor der Universität Klagenfurt
Gestaltung: Caroline Wolf

Napoleons Stunde schlug während der französischen Revolutionskriege. Als Oberbefehlshaber der Italienarmee besiegte er, trotz Unterzahl und schlechter Ausrüstung, die habsburgischen Armeen. Seine militärischen Erfolge setzte Napoleon in politische Macht um. Gezielte Propaganda und das Verlangen der Bevölkerung nach Stabilität ebneten ihm den Weg. Der Staatsstreich vom November 1799 machte ihn zum Ersten Konsul, 1804 krönte er sich selbst zum "Kaiser der Franzosen". Wie kein anderer vor und nach ihm reformierte er das Land.

Um seine Macht zu festigen setzte er seine Brüder, in den von Frankreich besetzten Ländern als Könige ein. Den Anfang vom Ende des napoleonischen Europas leitete der "Russlandfeldzug" ein. In nur sechs Monaten verlor seine Armee rund 600.000 Soldaten, fast alle Pferde und nahezu die gesamte Artillerie. Wie ein Kartenhaus brach nun Napoleons Ordnung in sich zusammen. Die unterworfenen und bisher verbündeten deutschen Staaten wechselten die Seiten und erklärten Frankreich den Krieg. Auf Napoleons Niederlage in der Völkerschlacht von Leipzig 1813, folgte dessen Absetzung als Kaiser und seine Verbannung nach Elba. Nach seiner unerwarteten Rückkehr auf das französische Festland schmiedete er neuerlich eine schlagkräftige Armee. Am Ende seiner "Herrschaft der 100 Tage" stand Napoleons finale Niederlage in Waterloo. Er starb am 5. Mai 1821 in der Verbannung auf der abgelegenen Atlantikinsel St. Helena.

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