An der Grenze in Laredo.

AFP/SUZANNE CORDEIRO

Journal-Panorama

Migrationskrise oder doch nicht?

Ein Lokalaugenschein an der Grenze zwischen USA und Mexiko.
Gestaltung: Sebastian Hesse (ARD)

Schon jetzt zeigt sich, dass die Republikaner das Reizthema Migration weiterhin ins Zentrum ihrer Politik stellen wollen. Seit dem Amtsantritt des demokratischen Präsidenten Joe Biden beschwören sie einen dramatischen Anstieg illegaler Migration, eine veritable "Krise an der Grenze zu Mexiko". Sie hoffen, mit einem emotional aufgeheizten Wahlkampf Senat und Repräsentantenhaus bei den Midterm-Wahlen im November 2022 zurückerobern zu können. Tatsächlich ist die Zahl der illegalen Grenzübertritte zuletzt deutlich angestiegen.

Doch an der Grenze selbst beurteilen die Menschen die Lage anders. Grenzorte wie etwa das texanische Laredo am Nordufer des Rio Grande, leiden unter dem Ausbleiben legaler Migration; wegen der Pandemie sind der Tages- und der Einkaufstourismus aus Mexiko zum Stillstand gekommen. Und auch mit dem Anstieg der illegalen Migration scheint Laredo gut zurechtzukommen.

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