H. C. Artmann

APA/HERBERT PFARRHOFER

Kulturjournal

Kulturjournal Spezial zum 100. Geburtstag von H.C. Artmann

Bohemien und Bürgerschreck
Grüße vom Ende der Welt
How much of me is left, Schatzi?

Beiträge

  • Bohemien und Bürgerschreck

    Die Sprache war H. C. Artmann eine „erogene Zone“, die Wörter in seinen Gedichten trieben „Unzucht miteinander“, gleichzeitig stilisierte er sich als „empfindsamen Lauscher an Nachtigallenschnäbeln“. Anlässlich des 100. Geburtstags erscheint nun eine ebenso eingängige wie anekdotengesättigte Biographie des Gentleman Poeten aus der Vorstadt. Geschrieben hat sie der Wiener Feuilletonist Michael Horowitz, der Titel lautet: „H. C. Artmann – Bohemien und Bürgerschreck“.

  • Artmann Vertonungen
  • Grüße vom Ende der Welt

    Kein Dichter sei er, sondern Abenteurer, sagte H. C. Artmann über sich, seine Sehnsucht nach der weiten Welt war tatsächlich kaum zu stillen. Lange lebte er in Skandinavien und Berlin, doch auch daneben war er unablässig unterwegs. Die Wien-Bibliothek widmet sich derzeit den Reisen und bedeutenden Aufenthaltsorten von H. C. Artmann. Der Titel der von dem Literaturvermittler Marcel Atze und dem Germanisten Gerhard Hubmann kuratierten Ausstellung: „Recht herzliche Grüße vom Ende der Welt!“.

  • How much of me is left, Schatzi?

    H. C. Artmann starb am 4. Dezember 2000, fast eine Generation liegt sein Ableben damit zurück. Das wirft die Frage nach seiner heutigen Wirkung auf. Darüber diskutieren die Schriftstellerinnen Ann Cotten und Monika Rinck. Cotten zeigte schon 2007 mit ihrem Debüt „Fremdwörterbuchsonette“ eine Artmannsche Leidenschaft für fremdsprachige Begriffe, zuletzt erschien der sich um keine Gattungsgrenzen scherende Prosaband Lyophilia, zudem stand Ann Cotten gerade als Übersetzerin auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse. Monika Rinck gilt mit Gedichtbänden wie „Honigprotokolle“ oder „Alle Türen“ als eine der wichtigsten Stimmen in der deutschen Gegenwartslyrik, in ihrem Lesebuch „Champagner für die Pferde“ kann man sie außerdem als Essayistin kennenlernen. Dieses Jahr wurde ihr der Berliner Literaturpreis verliehen und letzten September hat Monika Rinck an der Wiener Angewandten die Professur für Sprachkunst übernommen.

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