Videocall, Mann am Schreibtisch

APA/AFP/ANP/REMKO DE WAAL

Dimensionen

Von der Wissensvermittlung zum Geschäftsmodell

Von der Wissensvermittlung zum Geschäftsmodell
Wie Wissenschaftskonferenzen funktionieren
Von Mariann Unterluggauer

Konferenzen sind ein Treffpunkt für Wissenschafter, ein wichtiger Ort gerade für Nachwuchsforscherinnen, um Studienresultate zur Diskussion zu stellen. Nicht nur in den Vortragssälen, sondern auch bei Ganggesprächen oder beim Dinner. Seit März 2020 sind die Konferenzen nur noch online. In den virtuellen Welten findet Kommunikation in Chats, Foren und in virtuellen Foyers statt. Dort wird ein Avatar von einem Scheinwerfer verfolgt und man verkündet seine Gesprächsbereitschaft, indem ein Curser auf einem Teppich landet.

Organisatoren laufen als Wackelkopf über den Bildschirm und man lernt: auch ein Schneemann kann über Statistik sprechen. Was die Nachwuchswissenschafterin derzeit dazu bewegen kann, an großen Konferenzen teilzunehmen, ist die Gewissheit, dass ihre Arbeit publiziert wird. Kosten für Flug und Unterkunft fallen weg. Was bleibt sind Konferenzgebühren. Denn in den letzten Jahren gingen große Konferenzorganisatoren - zum Beispiel im Bereich Computerwissenschaft - dazu über, selbst von Vortragenden Gebühren einzuheben.

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