Barbara Frischmuth

Barbara Frischmuth - APA/GEORG HOCHMUTH

Radiogeschichten

"Die Mystifikationen der Sophie Silber"

Ex Libris - Nachlese
"Die Mystifikationen der Sophie Silber" von Barbara Frischmuth,

Siebenter Teil der Radiogeschichten Sommerserie
"Eigensinn und Wirklichkeit" mit ausgewählten Beispielen der österreichischen Literatur der 1970er Jahre. Es war das ein Jahrzehnt der Brüche, die sich durch die gesamte Gesellschaft zogen - mit der Nachkriegszeit, mit Traditionen, mit Geschichtslügen, mit Rollenbildern. Dazu gehörte auch die Neuinterpretation von Kindheit und Jugend im Schatten einer Nachkriegsgesellschaft, die noch tief im Wertekanon des Ständestaats und des Nationalsozialismus verwurzelt war.

In ihrem Debüt "Die Klosterschule" thematisierte Barbara Frischmuth 1968 die Adoleszenz aus weiblicher Perspektive. Sie schildert die enge Welt eines katholischen Mädchenpensionats, seiner Schülerinnen und ihrer Wünsche, seiner Lehrerinnen und ihrer Regeln als Ausdruck einer konsequenten Erziehung zur Unfreiheit des Empfindens, Denkens und Handelns.
In den 1970er Jahren entfernte sich Barbara Frischmuth vom realistischen Erzählen und schuf mit der Sternwieser-Trilogie einen damals einzigartigen neoromantischen, phantastisch-mythologischen Erzählkosmos, in dessen Zentrum die Fee Amaryllis Sternwieser steht. Der erste Band "Die Mystifikationen der Sophie Silber" erschien 1976.

Gestaltung: Peter Zimmermann

Service

Aus: Barbara Frischmuth - "Die Mystifikationen der Sophie Silber", Roman, atb Verlag 2001

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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