Religion aktuell

Haiti, Abschiebungen nach Afghanistan

Caritas: Hilfe vor Ort für Haiti und Afghanistan-Flüchtlinge +++ Caritas und Diakonie: Abschieben nach Afghanistan realitätsfremd

1. Caritas: Hilfe vor Ort für Haiti und Afghanistan-Flüchtlinge

Nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan versuchen viele Menschen das Land zu verlassen. Mit steigenden Flüchtlingszahlen in den umliegenden Ländern wird gerechnet, so etwa in Pakistan. Dort engagiert sich auch die österreichische Caritas, indem sie ihre Hilfe in bereits bestehenden Flüchtlingslagern intensiviert. Andreas Mittendorfer hat dazu mit Andreas Knapp, dem Auslandshilfe-Chef der Caritas, gesprochen, und ihn auch zur Caritas-Nothilfe nach der Erdbeben-Katastrophe in Haiti gefragt.


2. Caritas und Diakonie: Abschieben nach Afghanistan realitätsfremd

Der Präsident der Caritas Österreich, Michael Landau, spricht sich angesichts der krisenhaften Zuspitzung in und um Afghanistan für einen dreistufigen humanitären Aktionsplan aus: Erstens brauche es dringend eine deutliche Stärkung der Hilfe für Binnenflüchtlinge und in den Nachbarländern. Zweitens sei dringend eine Umsetzung des EU-Pakts für Migration und Asyl notwendig. Und drittens wiederholt Landau den Appell an die österreichische Bundesregierung, sich an humanitären Aufnahmeprogrammen zu beteiligen. Und außerdem ruft der Caritas-Präsident zum vorläufigen Aussetzen von Abschiebungen nach Afghanistan auf, was auch der Asylexperte der evangelischen Diakonie, Christoph Riedl, heute (16. August 2021) getan hat: Das Festhalten an der Abschiebepraxis nach Afghanistan sei völlig absurd. Zu dieser Frage hat sich auch Innenminister Karl Nehammer von der ÖVP geäußert, der beim Sondertreffen der EU-Innenminister am 18. August 2021 "Abschiebezentren in der Region rund um Afghanistan" anregen will.

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