Harrison Ford und Edward James Olmos in Blade Runner

ORF/WARNER BROS.

Betrifft: Geschichte

Blade Runner

zum Science-Fiction-Schwerpunkt in Ö1:
Dystopische Zukunftsszenarien im Film - mit: Roland Innerhofer, Professor für neuere deutsche Literatur am Institut für Germanistik der Universität Wien
Gestaltung: Rosemarie Burgstaller

1968 veröffentlichte der amerikanische Schriftsteller Philip K. Dick den dystopischen Text "Do Androids Dream of Electric Sheep?" (Deutsch: "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?") der ursprünglich im Jahr 1992 spielt, später auf 2021 zurückversetzt wurde. 1982 kam der auf diesen Roman basierende Science-Fiction-Film "Blade Runner" von Ridley Scott in die Kinos, der später zum Kultfilm avancierte. Obwohl der Film von seiner literarischen Vorlage in Bereichen abweicht, bleibt auch hier die Bedeutung von Empathie das Leitthema.

Zunehmend werden die Grenzen zwischen Menschen und Androiden verwischt. Auch diese künstlichen Menschen hinterfragen Identität und Erinnerung und suchen nach Wahrheit. Die Handlung spielt zwar in einer fiktiven Zukunft, beschäftigt sich jedoch mit gesellschaftlichen und philosophischen Themen der Gegenwart, in deren Mittelpunkt nichts weniger als die Frage steht, was das Menschsein ausmacht. Der postmoderne Film verbindet futuristische Ästhetik mit Elementen und Stilen der Vergangenheit, zitiert Szenen der Filmgeschichte und nimmt in Ansätzen Themen der Bioethik und Debatten um künstliche Intelligenz vorweg. In dieser Reihe wird historisch das Thema Science-Fiction-Film und die visuelle Inszenierung von Zukunft und Gesellschaft untersucht.

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  • Rosemarie Burgstaller

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