Ultra-orthodoxer Jude

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Dimensionen

Alte Sprakh un naye Vegn

Alte Sprakh un naye Vegn
Das neue Engagement fürs Jiddische
Von Brigitte Voykowitsch

Elf bis 13 Millionen Menschen in Mittelosteuropa sollen vor dem Zweiten Weltkrieg Jiddisch als Muttersprache gehabt haben. Vor allem im heutigen Baltikum, Ostpolen, West-Belarus sowie in der West- und Südukraine und in Berlin. Ab den 1930 Jahren löste sich diese Welt rasant auf. Gründe dafür waren Emigrationsbewegungen, der Holocaust, die Unterdrückung jiddischer Sprache und Kultur in der Sowjetunion. Aber auch die Gründung des Staates Israels, wo das Hebräische zur offiziellen Sprache wurde. Ganz verloren gegangen ist das Jiddische aber nie. Zum einen wurde es in gewissen orthodoxen Kreisen stets weiter tradiert, zum anderen bemühten sich Familien und einzelne Interessierte um dessen Erhalt. Seit den 1970er/1980er Jahren bemüht sich eine wachsende Zahl von Fachleuten und Fans, das jiddische Spracherbe aufzuarbeiten und weiterzuentwickeln.

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