Die Künstlerin Margot Pilz

31. Oktober 2021, 14:05

Ab dem 23. Oktober präsentiert die Kunsthalle Krems unter dem Titel "Selbstauslöserin" einen umfassenden Überblick über das Schaffen der Künstlerin Margot Pilz, die zu Recht auf mehreren Ebenen als Pionierin bezeichnet werden darf. Sie gehört zu den Konzept- und Medienkünstlerinnen der ersten Stunde. Als eine der ersten Kunstschaffenden Österreichs verwendete sie den Computer in ihren Arbeiten. Sie schuf schon früh Medienskulpturen mit integrierten Bildschirmen, die das Thema der Überwachung thematisierten.

"Kaorle am Karlsplatz" hieß eine künstlerische Arbeit in den 1980er Jahren, eine temporäre Installation als öffentlicher Badestrand mit Sand, Palmen und Sonnenschirmen - ein Setting, das inzwischen von zahlrechen Veranstaltern und Restaurantbetrieben oft kopiert und kommerzialisiert wurde. Margot Pilz schuf auch schon früh "Sekundenskulpturen", die sie fotografisch dokumentierte. Mit dem Medium der Fotografie - und seiner Auflösung - hat sie sich immer wieder beschäftigt.

Margot Pilz wurde 1936 in Haarlem in den Niederlanden geboren und ist in Indonesien aufgewachsen. Sie lebt und arbeitet in Wien. Hier hat sie 1976 die Meisterprüfung für Fotografie abgelegt. Kunstwerke und Installationen für den öffentlichen Raum haben sie als Künstlerin stets besonders gereizt. Margot Pilz hat an den Technischen Universitäten in Wien und in Graz unterrichtet und war Gastprofessorin an der Pandios Universität in Athen.
Ein Atelierbesuch bei einer vielseitigen Künstlerin.

Gestaltung: Heinz Janisch

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