Intensivbett in einem Krankenhaus.

APA/HELMUT FOHRINGER

Punkt eins

Das Intensivbett im Fokus

Ein High-Tech-Medizingerät, seine Bedienung und Verfügbarkeit und die Möglichkeit, intensivmedizinisch behandelt zu werden.
Gäste: DGKS Josefa Günthör, Bereichsleitung Pflege Kllinik Landstraße in Wien, Sachverständige & Univ.-Prof. Dr. Klaus Markstaller, Leiter der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie der MedUni Wien/AKH Wien und "Past Präsident" der ÖGARI.
Moderation: Barbara Zeithammer.
Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
E-Mails an punkteins(at)orf.at

Verschärfungen, Krisentreffen, neue "Sicherheitsstufen". In den letzten Tagen überschlagen sich die Ereignisse und Meldungen in Folge der drastisch steigenden Corona-Zahlen. Fast täglich wird ein neuer Jahresrekord bei den Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Ab 8. November gelten angesichts der steigenden Auslastung auf den Intensivstationen neue Verschärfungen in ganz Österreich. Der 5-"Stufenplan" der Regierung orientiert sich an der Auslastung der Intensivstationen mit Corona-Patienten:innen. Nicht mehr die "Inzidenz", sondern das Intensivbett, seit Beginn der Pandemie eine zentrale Größe im politischen und öffentlichen Diskurs, ist somit auch als Messgröße das Maß aller Dinge.

Darüber, was "das Intensivbett" ist, herrscht in Politik und Bevölkerung allerdings nach wie vor mindestens so viel Unklarheit wie über die Zählweise, die Angaben zur Auslastung und die vielzitierte Ansage, die Intensivbetten würden einfach aufgestockt, Normalstationen zu Intensivstationen umgebaut.

Das Wort "Intensivbett" bezeichnet zweierlei, sagt die Bereichsleitung der Pflege DGKS Josefa Günthör: einmal das Krankenhausbett und einmal die Umstände der speziellen Ausführung und das Level der medizinischen Behandlung - inklusive allem, was dazugehört. Beides, der High-Tech-Apparat und die Behandlungsmöglichkeiten bestimmt den Arbeitsalltag der Diplomkrankenschwester und Sachverständigen, die an der Klinik Landstraße in Wien jahrelang im intensivmedizinische Bereich tätig ist und Erfahrungen gesammelt hat, auch als pflegerische Leitung. Seit vielen Jahren organisiert sie unter anderem das interdisziplinäre Seminar im Rahmen der Wiener Intensivmedizinischen Tage.

Auch wenn im Laufe der vergangenen Monate immer wieder Gegenteiliges zu hören war: die Intensivstationen sind seit jeher ausgelastet, sagt Univ.-Prof. Dr. Klaus Markstaller, um jedes Bett wird gekämpft und nicht alle Operationen können durchgeführt werden.

Der Leiter der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie der MedUni Wien/AKH Wien und jahrelanger Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) und ihr "Past Präsident" und die erfahrene Intensivpflegerin Josefa Günthör sind Gäste bei Barbara Zeithammer und Sie, die Hörer:innen von Punkt eins, sind wie immer herzlich eingeladen, sich mit Fragen, Gedanken und Erfahrungen konstruktiv an der Sendung zu beteiligen.

0800 22 69 79 ist die Telefonnummer für Ihren Beitrag live während der Sendung oder Sie schicken uns ein E-Mail unter punkteins(at)orf.at

Sendereihe

Gestaltung

  • Barbara Zeithammer

Playlist

Urheber/Urheberin: Ludwig van Beethoven
Titel: String Quartet No. 14 in C Sharp Minor, Op. 131_ VI. Adagio quasi un poco andante
Ausführender/Ausführende: Emerson String Quartet
Länge: 01:44 min
Label: DG

Urheber/Urheberin: Ludwig van Beethoven
Titel: String Quartet No. 14 in C Sharp Minor, Op. 131_ II. Allegro molto vivace
Ausführender/Ausführende: Emerson String Quartet
Länge: 02:17 min
Label: DG

Urheber/Urheberin: Ludwig van Beethoven
Titel: String Quartet No. 13 in B Flat, Op. 130_ IV. Alla danza tedesca (Allegro assai)
Ausführender/Ausführende: Emerson String Quartet
Länge: 00:55 min
Label: DG

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