Herbstlich verfärbte Laubbäume

APA/GEORG HOCHMUTH

Leporello

Visionen im Kreis


Im Wien der 1920er und 30er Jahre kommt eine Gruppe Wissenschaftler und Philosophen in regelmäßigen Treffen zusammen, um erkenntnistheoretische Fragen zu diskutieren: Worauf beruht die Gewissheit von logischen Sätzen? Wodurch zeichnet sich wissenschaftliche Erkenntnis aus? Haben metaphysische Aussagen einen Sinn? Im Zentrum der Diskussionsrunde standen der Philosoph Moritz Schlick, der Mathematiker Hans Hahn und der Sozialreformer Otto Neurath. Zu ihnen stießen glänzende Nachwuchswissenschaftler wie etwa der Logiker Kurt Gödel. Beeindruckt von den atemberaubenden Fortschritten in den Naturwissenschaften wollte die Gruppe ein methodisch klares, logisch empirisches Fundament für Wissenschaft und Philosophie erarbeiten und verbreiten. Im Karolinum in Prag widmet sich derzeit eine Ausstellung dem Wiener Kreis. Gestaltung: Sophie Menasse

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