Tennisbälle verfangen sich im Netz.

APA/BARBARA GINDL

Dimensionen

Mikrokosmos des Lebens

Mikrokosmos des Lebens
Tennis in der Literatur
Von Marc Bädorf und Konstantin Schönfelder

Mit ihrem Erzählband "Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht" war die Deutsche Andrea Petkovic die erste Tennisspielerin, die sich ihrem Sport auch literarisch widmete. Es gehe um Verletzungen, um Niederlagen und Triumphe und den Umgang damit, sagt sie, auch um die Entwicklung eines Ichs. Und weil sich in diesem Sport die ganze Tragweite der menschlichen Existenz widerspiegelt und Tennis etwas über die Gesellschaft aussagt, haben viele namhafte Autoren und Schriftstellerinnen über Tennis geschrieben: Robert Musil, Thomas Mann, Lars Gustafsson oder David Foster Wallace, der das Geschäft der US-Open analysierte.

In ihrem neuen Roman "Die nicht sterben" erzählt auch die schweizerisch-rumänische Autorin Dana Grigorcea vom Tennis. Der Sport habe sie seit ihrer Kindheit begleitet: "Ich habe schon als Kind in Bukarest ganz viel Tennis gespielt. Diese sonnigen Nachmittage, an denen ich einfach so stundenlang gegen die Wand geschlagen habe. Ich habe geschaut, dass ich immer auf den gleichen Punkt treffe und hatte den Eindruck, jetzt, jetzt passiert gleich etwas."

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