Ein Fischerboot.

AFP/SAMEER Al-DOUMY

Journal-Panorama

Brexit tut weh: Bilanz einer Trennung

Der endgültige Austritt Großbritanniens aus der EU vor einem Jahr hat der Wirtschaft großen Schaden zugefügt.
Gestaltung: Imke Köhler, Wolfgang Landmesser (ARD)

Den gefürchteten harten Ausstieg Großbritanniens aus der EU hat es letztendlich zwar nicht gegeben. Aber dass die Einigung in letzter Sekunde über ein Zollabkommen Ende Dezember 2020 dennoch einiges an Verschlechterungen gebracht hat, zeigt sich jetzt, ein Jahr nach dem Brexit, deutlich: Die britische Wirtschaft ist nicht stärker, sondern schwächer geworden: Zollbürokratie und Grenzkontrollen, Lizenzprobleme und neue Standards, Einreise- und Visa-Regelungen sorgen für Einbrüche am Arbeitsmarkt, bei Lieferungen und bei der Effizienz. Umständlich, teuer und bürokratisch ist alles geworden: Der Transport von Waren zwischen Großbritannien und der EU, längere Arbeitsaufenthalte für EU-Bürger in Großbritannien oder auch Konzerttourneen britischer Musiker und Musikerinnen auf dem Kontinent. Die negativen Folgen des Brexits treffen Unternehmen und Beschäftigte genauso wie Verbraucher. Der Brexit tut weh - auf beiden Seiten des Ärmelkanals.

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