Was ist eigentlich ein Krieg?

14. Jänner 2022, 13:00

Die kürzlich in Genf gescheiterten Verhandlungen des CCW über ein Verbot von Killerdrohnen und anderen autonomen Waffensystemen zeigen einmal mehr, wie dynamisch sich bewaffnete Konflikte verändern. Die Idee des Krieges als Konfrontation der Soldaten verschiedener Armeen in Schlachten innerhalb eines etablierten Rahmens mit Kriegserklärung, Kriegsrecht und Friedensverträgen ist nur noch ein Szenario unter vielen.

Hybride Kriegsführung mit inoffiziellen Truppen wie in der Ostukraine, asymmetrische Konflikte gegen dezentral organisierte Terrorgruppen, Cyber-Angriffe gegen Infrastruktur wie Elektrizität, Energieversorgung und Wasser oder Kriegführung mit autonomen Systemen, Kampfdrohnen und Gefechtsrobotern verändern das Gesicht globaler Konflikte. Um Frieden sichern zu können, müssen die Planer lernen, Konflikte ganz neu zu verstehen.

Brigadier Philipp Eder ist Leiter der Abteilung Militärstrategie im Bundesministerium für Landesverteidigung und plant dafür, wie zukünftige Konflikte vermieden werden können, aber auch, wie es möglich ist, ihnen zu begegnen. Bedrohungen zu erkennen und Strategien zu entwickeln ist schwer, aber jetzt Strukturen zu verändern, um der Zukunft gewachsen zu sein, ist unter Umständen noch schwerer.

Philipp Blom spricht mit ihm über die Herausforderung, heute zu entscheiden, in welcher politischen, strategischen und technologischen Umgebung ein Land wie Österreich oder ein Kontinent wie Europa in zwanzig oder dreißig Jahren bestehen muss.
Unter 0800 22 69 79 können Sie sich kostenfrei aus ganz Österreich telefonisch an der Diskussion beteiligen oder Sie schreiben ein E-Mail an punkteins(at)orf.at

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• Punkt eins