Die Farbensprache des Aleksander S.

15. Jänner 2022, 15:05

Aleksander Nikolajevich Skrjabin wurde am 6. Jänner 1872 in Moskau in eine adelige Familie geboren. Seine Mutter war Konzertpianistin, nach deren frühen Tod wuchs er bei der Großmutter und der Schwester seines Vaters auf. Von seiner Tante gedrängt, begann er bereits früh Klavier zu lernen, unter anderem beim Lehrer von Sergej Rachamninov. Er setzte sein Studium am Moskauer Konservatorium fort, begann seine Karriere zuerst als Pianist und hatte erste Erfolge als Komponist.

In seinen Werken spiegelt sich seine persönliche Entwicklung wider: seine Beschäftigung mit mystischen Themen oder die steigende bis zur Manie gehende Hypochondrie führte ihn immer weiter in ein bis ins Extatische gehendes Versinken in seiner Musik. Seine Fähigkeit des "Farbenhörens" (Synästhesie) verfestigte die einzigartige Position des Komponisten in der Kunstwelt. Als er im Alter von nur 43 Jahren in Moskau an Blutvergiftung starb, hinterließ er ein umfangreiches Werk, das bis heute nichts an seiner Faszination verloren hat.

Apropos Klassik präsentiert Aufnahmen mit ORF Radio-Symphonieorchester Wien, in denen die ganz eigene, farbige Klangsprache Skrjabins "erhört" werden kann. Ein Beitrag im Rahmen des Ö1 Schwerpunktes "Sprache".

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