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Degrowth

Degrowth
Ohne Wachstum in eine bessere Zukunft?
Von Alexander Behr

Viele Umweltforscher gehen davon aus, dass weder die neoklassische Austeritätspolitik noch die keynsianische Politik von Nachfrage und Umverteilung, die auf das fortwährende Brummen des Wachstums- und Wettbewerbsmotors setzt, geeignet sei, die Klima- und Umweltkrise zu lösen. Eine absolute Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch sei nicht möglich. Vielmehr sei es notwendig, dass bestimmte Wirtschaftszweige wie der Flugverkehr, die Containerfracht oder die Fleischproduktion schrumpfen - der englische Fachbegriff dafür ist Degrowth.

Damit könne ein ressourcenarmes, aber gutes Leben für alle ermöglicht werden, so die Hoffnung. Produktionsketten müssten verkürzt werden, die Herstellung der existenzsichernden Güter könnte lokal und mit viel weniger Kapitaleinsatz erfolgen. Zu Degrowth gehört auch die Verkürzung der Lohnarbeitszeit und die Aufwertung von Jobs in der Schulbildung, der Krankenversorgung oder der ökologischen Landwirtschaft.

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