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Lieber doch Slowenisch. Zweisprachigkeit in Kärnten

"Meine Muttersprache habe ich immer verdrängt". Die neue Wertigkeit der zweiten Kärntner Sprache

Im 19. Jahrhundert gaben etwa 100.000 Menschen in Südkärnten Slowenisch als ihre Muttersprache an, heute sind es vermutlich nur mehr einige Tausend - Tendenz abnehmend. Lange Zeit galt Deutsch als Sprache des Fortschritts und Slowenisch als rückständig. Dazu beigetragen hat aber auch, dass Zweisprachigkeit jahrzehntelang als politisch nicht opportun angesehen wurde. Diejenigen, die die Muttersprache ihrer Eltern nicht mehr gelernt haben, empfinden das oft als Verlust. Heute wird die Zweisprachigkeit differenzierter gesehen - wegen der Grenznähe und den wirtschaftlichen Verbindungen zum EU-Staat Slowenien ist sie am Arbeitsmarkt sogar ein Vorteil. Vier Menschen aus Südkärnten erzählen über ihren persönlichen Zugang zur slowenischen Sprache.

Nach der Sendung ist Ihre Meinung gefragt: Sind Sie zweisprachig aufgewachsen? Welche Vorteile sehen Sie in der Zweisprachigkeit? Haben Sie in Ihrem Umfeld noch die althergebrachten Ressentiments erlebt? Reaktionen erbeten unter 0800 22 69 79 oder moment@orf.at

Gestaltung: Bea Sommersguter

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