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Journal-Panorama
USA: Erinnerungskultur im Wandel
Auch in den USA denkt man intensiv über den Umgang mit der eigenen Vergangenheit nach. Gestaltung: Sebastian Hesse
10. Februar 2022, 18:25
Die Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch einen weißen Polizisten in Minnesota im Frühjahr 2020 hat in den USA die Black Lives Matter-Bewegung gestärkt und damit auch das Thema Rassismus und Vergangenheitsbewältigung wieder auf die Tagesordnung gebracht. Dabei wird die traditionelle Erinnerungskultur vor allem in den Südstaaten auf den Prüfstand gestellt. Geschichte soll nicht nur aus der oft romantisierenden Sicht weißer Plantagenbesitzer, sondern auch aus der Perspektive von Sklavinnen und Sklaven dargestellt und interpretiert werden. Auch die Stadt Natchez in Mississippi, vor dem Sezessionskrieg das wirtschaftliche und politische Zentrum des Bundesstaats, arbeitet an einem neuen, realistischeren Geschichtsbild und möchte auf diese Weise auch die weniger ruhmreichen Kapitel seiner Vergangenheit beleuchten.
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