RADIO FM4/KRISTIAN DAVIDEK
Radiokolleg - Lexikon der österreichischen Popmusik
Joyce Muniz, Nazar, Hans Platzgumer, Heli Deinboek (1). Gestaltung: Stefan Trischler, Stefan Niederwieser, Thomas Miessgang, Walter Gröbchen
9. Mai 2022, 09:45
Bereits mehr als 100 Einträge umfasst das Lexikon der österreichischen Popmusik.
Leben und Werk einzelner Musiker/innen und Bands werden dokumentiert, ihre Bedeutung für die österreichische Musiklandschaft wird reflektiert und ihr Beitrag zu einer kritischen Gegenkultur gewürdigt.
Joyce Muniz - Wiener Club-Sound geht wieder
In Sao Paulo geboren, hat Joyce Muniz schon in Teenager-Jahren Anschluss an die österreichische Musikszene gefunden. Nach DJ-Gigs im legendären "Dub Club" montags im Wiener Flex sammelte sie erste Credits als Gaststimme auf den Produktionen von Downtempo- und Bassmusik-Produzenten wie Scheibosan, I-Wolf oder Stereotyp. Als die brasilianischen "Baile Funk" Beats Mitte der 2000er Jahre auch auf europäischen Tanzflächen angekommen sind, war sie auch dabei - und hat mit ihrer Beteiligung an Skero's "Kabinenparty" auch österreichische HipHop-Geschichte mitgeschrieben. In ihren eigenen Produktionen ging Joyce Muniz ab 2010 mehr in Richtung House und Techno. Sie hat mit Rapper Bam von den Jungle Brother aus New York ebenso gearbeitet wie mit dem Wiener Crooner Louie Austen, Remix-Aufträge für Größen wie die Stereo MCs, Paul Simon oder DJ Hell lassen ihre Diskografie sehr international aussehen. 2016 ist ihr bisher einziges Album "Made in Vienna" erschienen, der Nachfolger dürfte aber nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Gestaltung: Stefan Tritschler
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